Scootern mit dem Audi e-tron

5.8.2019, 11:57 Uhr
Scootern mit dem Audi e-tron

© Hersteller

Die sogenannte Mobilitätswende gebiert neue Wortschöpfungen. Von multimodaler Fortbewegung ist die Rede, und von Mikromobilität. Letzterer widmet Audi einen eigenen Projektbereich, aus dem nun Grünes Licht für einen Scooter kommt. Er adaptiert den illustren und aus dem Automobilbereich bekannten Namen "e-tron". Vom Gros der - nicht unumstrittenen - Elektro-Tretroller hebt sich das Gefährt durch ein spezielles Konzept ab: Bewegliche Achsen mit vier Rädern erlauben die Steuerung durch Gewichtsverlagerung mit den Füßen. Der Fahrer muss somit nur mit einer Hand an den Lenker fassen, mit der anderen kann er beispielsweise Handzeichen geben, zum Telefonieren wird er sich hoffentlich nicht hinreißen lassen.

Carven mit 20 Sachen

Von einem "Flow-Gefühl" und "Carven auf Asphalt" spricht Thorsten Schrader, Audis Projektleiter Mikromobilität. Beschleunigt und gebremst wird der e-tron Scooter über einen Drehgriff; die Lenkstange trägt Akku, Elektronik sowie ein Display, das über den Batteriestatus informiert. Maximal sollen 20 Kilometer Reichweite möglich sein, unterstützend wirkt hier die Befähigung des Rollers zum Rekuperieren. Als Topspeed werden 20 km/h erreicht.

Zur Ausstattung zählt auch eine Bluetooth-Schnittstelle, über die sich individuelle fahrdynamische Einstellungen treffen lassen und die zusätzlichen Diebstahlschutz ermöglicht.

Scootern mit dem Audi e-tron

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An Gewicht bringt der Scooter 20 Kilo auf die Waage. Praktischerweise lässt er sich zusammenklappen und dann als Trolley ziehen.

Laden im Kofferraum

Audi denkt darüber nach, den Roller-Skateboard-Mix als Zubehör für den automobilen e-tron anzubieten. Im Kofferraum verstaut könnte er an einer Steckdose laden und schließlich als Transportmedium für die letzten Meter vom Parkplatz oder von der Ladesäule bis ans endgültige Ziel dienen.

Produktion und Verkauf sollen Ende 2020 starten, als Preis sind rund 2000 Euro angedacht.

ule

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