Skoda Karoq: Einmal Abenteurer, einmal Sportler

25.3.2019, 17:19 Uhr
Skoda Karoq: Einmal Abenteurer, einmal Sportler

© Hersteller

Viele SUV-Fahrer in kleineren und mittleren Modellsegmenten schätzen es, sportlich unterwegs zu sein. Ein Grund für Skoda, für diese Klientel weitere Versionen aufzulegen. So tritt künftig der Karoq, das derzeit kleinstes Skoda-SUV, im Abenteuer-Look auf, sobald es das Scout-Gewand anlegt.

Zu den optischen Auffälligkeiten zählen schwarze Radhausverkleidungen, polierte 18-Zoll-Aluräder (optional: 19-Zöller) und getönte Scheiben, dazu Scout-Plaketten auf den vorderen Radhäusern, außerdem einige chrom- und silberfarbene Karosserieteile. Die markante und robuste Optik hat Skoda keineswegs nur aufgesetzt, vielmehr kommt der Karoq Scout mit serienmäßigem Allradantrieb daher.Im Innenraum setzt sich die sportliche Linie fort. Die Sitzbezüge, die von den Standardvarianten abweichen, haben einen eingestickten Scout-Schriftzug und Kontrastnähte. Abgerundet wird die serienmäßige Ausstattung von einem Multifunktions-Lederlenkrad, Pedalen mit Edelstahlapplikationen und dem LED-Paket inklusive Ambiente-Beleuchtung. Immer an Bord ist auch die flexible Rückbank.

Scout-Einstieg bei 33.640 Euro

Beim Karoq Scout kann der Kunde zunächst zwischen einem 1,5 TSI-Benziner mit 150 PS und DSG einerseits und einem 150 PS starken 2.0 TDI andererseits wählen. Letzterer ist serienmäßig mit einer Sechsgangschaltung verbandet, optional gibt es ein Siebengang-DSG. Außerdem ist da noch der stärkste TDI mit zwei Litern Hubraum, 190 PS und serienmäßigem DSG. Für das Einstiegsmodell des Karoq Scout (150 PS-Benziner, DSG und immer Allradantrieb) verlangt Skoda von seinen Kunden 33.640 Euro.

Skoda Karoq: Einmal Abenteurer, einmal Sportler

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Auf den sportlichen SUV-Kunden zielt auch die neue Version "Sportline" des Karoq. Äußerlich erkennbar ist das Modell unter anderem an den modifizierten Stoßfängern vorn und schwarz lackierten 18-Zoll-Alurädern sowie der schwarzen Dachreling. Auch hier sind die Scheiben getönt und auf den vorderen Radhäusern Sportline-Plaketten platziert. Innen weisen die schwarzen Sportsitze silberne Kontrastnähte auf und einige weitere serienmäßigen Details, wie das Multifunktions-Sportlenkrad, sind ähnlich wie im Scout.

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Auch mit Allradantrieb

Sportlich geht es auch bei den angebotenen Motoren zu: Im Karoq Sportline kommen zwei TSI-Benziner (150 und 190 PS) zum Einsatz. Den Einstiegsbenziner bietet Skoda als frontgetriebenen Handschalter und alternativ mit Allradantrieb und Direktschaltgetriebe DSG an. Für die Dieselfraktion stehen zwei 2.0 TDI mit 150 und 190 PS parat. Der stärkere Diesel hat grundsätzlich Allrad und DSG zu bieten, beim anderen Selbstzünder ist beides Option. Die Preispalette beginnt bei 30.520 Euro für den frontgetriebenen 150 PS-Benziner.

Erst seit Anfang des Jahres ist der Kodiaq RS im Verkauf und bereits 20 Prozent der Käufer der Baureihe entscheiden sich für die schnellste Version. Der Kodiaq ist das erste SUV von Skoda, der das Label "RS" trägt. Sein 240 PS starker Zweiliter-TDI leistet 240 PS und 500 Newtonmeter. Er startet bei 49.990 Euro.

Kamiq als Dritter im Bunde

Als dritten SUV nach Kodiaq und Karoq wird Skoda den Kamiq als komplett neues Modell einführen. Das kleinste SUV der tschechischen Marke ist technisch gesehen ein Bruder des Kompaktwagens Scala, den die Tschechen im April vorstellen. Beide sind auch mit dem neuen VW T-Cross verwandt. Den beliebten (und 2017 eingestellten) Yeti kann der Kamiq nicht wirklich ersetzen, dazu fehlen ihm dessen verschiebbaren Rücksitze und der auf Wunsch lieferbare Allradantrieb.

Skoda Karoq: Einmal Abenteurer, einmal Sportler

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Mit 4,24 Meter Außenlänge rangiert der Kamiq zwischen Klein- und Kompakt-wagen-Segment. Vom Konzept her versteht er sich weder als geschrumpfter Karoq noch als hochgebockter Scala. Vielmehr trit er als eigenständiges Modell auf, das bei gleichem Radstand wie der Scala zwölf Zentimeter kürzer und sechs Zentimeter höher ist. Platzangebot und Gepäckraum (rund 400 Liter) sollen im Vergleich zu den Mitbewerbern im Segment überdurchschnittlich gut ausfallen.

Die Chancen des Kamiq sind gut, denn Angebote mit kompakter Crossover-Hülle, größerer Bodenfreiheit und Sitzposition sind gefragt, zumal wenn sie ein vorzügliches Preis-/Leistungsverhältnis bieten, wie im Falle von Skoda zu erwarten. Als Motoren werden drei TSI-Benziner (95, 115 und 150 PS), ein 115 PS-Diesel mit SCR-Kat und eine Erdgasvariante zur Auswahl stehen. Die Markteinführung ist im Spätsommer vorgesehen, die Preise sollen bei etwa 19.000 Euro starten.

Ingo Reuss

 

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