Vega EVX: Stark-Stomer aus Sri Lanka

23.2.2020, 15:13 Uhr
Vega EVX: Stark-Stomer aus Sri Lanka

© Hersteller

Supersportwagen kommen aus Maranello, St Agata Bolognese oder Woking und heißen Ferrari, Lamborghini oder McLaren. So ist es gewesen, bis der Strom-Hype auch die Klasse der megaschnellen Renner erfasst hat. In gleichem Maße, wie die Elektromobilität einem neuen Player wie Tesla Tür und Tor geöffnet hat, tauchen auch auf dem Spielfeld der Sportwagen bislang unbekannte Start-Ups auf: Rimac aus Kroatien, Apex Motors aus Großbritannien, Arcanum aus Bulgarien oder Nio aus China sind nur ein paar dieser Namen.

760 Newtonmeter Drehmoment

Auch Vega Innovations kommt aus einem Land, das bislang kein Fan der Hypersport-Szene auf der Rechnung hatte. Maradena in Sri Lanka ist die Heimat des Unternehmens, das auf dem Genfer Automobilsalon einen 4,53 Meter langen Boliden namens EVX vorstellen wird. Der vollelektrische Zweisitzer bringt es auf eine Leistung von 815 PS und ein maximales Drehmoment von 760 Newtonmetern.

Vega EVX: Stark-Stomer aus Sri Lanka

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In 3,1 Sekunden fegt der EVX von 0 auf 100 km/h, als Spitze soll er über 250 km/h erreichen.

Bis zu 750 Kilometer Reichweite

Auch wenn die Außenhaut des EVX aus superleichtem Kohlefaserlaminat besteht, so fällt das Gewicht des Sportlers – 2,1 Tonnen –stattlich aus. Am Batteriepack hat der Renner doch beträchtlich zu schleppen. Der Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 55 kWh ermöglicht 300 Kilometer Reichweite. Im kommenden Jahr soll alternativ eine 130-kWh-Batterie erhältlich sein, die den Aktionsradius bis zum nächsten Nachladen auf 750 Kilometer erweitert.

Die beiden flüssigkeitsgekühlten Elektromotoren sind je an Vorder- und Hinterachse installiert, daraus ergibt sich Allradantrieb.

Vega EVX: Stark-Stomer aus Sri Lanka

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Auf dem Genfer Automobilsalon ist Vega Innovations mit dem rund 230.000 Euro teuren EVX wohl genau richtig. Während mehr und mehr Brot-und-Butter-Hersteller der Schweizer Schau einen Korb geben (Ford beispielsweise, aber auch Volvo, Jaguar Land Rover, Opel, Peugeot und Citroen), bleiben die Exoten unter den Autobauern dem Schaulaufen am Lac Léman treu. Für sie ist die Schau im zahlungskräftigen Genf auch eine Verkaufsmesse, auf der in dezenten Hinterzimmern gleich Kaufverträge für die superteuren Exponate unterzeichnet werden.

ule

 

 

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