VW modernisiert den California

2.8.2019, 13:06 Uhr
VW modernisiert den California

© Hersteller


Bereits über 175.000 Mal hat VW den California an reiselustige Camper verkauft. Im Gegensatz zu „richtigen“ Wohnmobilen lässt sich der ausgebaute Van dank seiner kompakten Außenabmessungen auch im Alltag nutzen. Er manövriert sich durch enge spanische Gässchen, findet verhältnismäßig bequem einen Parkplatz und muss auch vor Parkhäusern nicht kapitulieren.

Die technische Basis stellt der „Bulli“, dessen aktuellste Generation T6.1 heißt. Analog steigt jetzt der California zum California 6.1 auf. Kenner verifizieren das Update am vergrößerten Kühlergrill, dem flacheren Scheinwerfer-Zuschnitt und einem neuen Frontspoiler.

Wie gehabt, offeriert VW die Varianten Beach, Coast und Ocean. Der Beach fungiert als Basismodell, eine komplette Inneneinrichtung wie die beiden höherpositionierten Varianten besitzt er nicht, sondern lediglich eine Schlafgelegenheit in Gestalt einer nunmehr verbreiterten Rückbank.

Optimierte Küchenzeile

Im Coast und im Ocean hat VW die Küchenzeile optimiert, sie bekommt eine zusätzliche USB-Doppelsteckdose, neue Alu-Griffleisten sowie Drücktasten zum Öffnen der Küchenoberfläche. Beim Heckschrank ersetzen Schiebetüren die bislang gebräuchlichen Jalousien.

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Der Faltenbalg des Aufstelldachs soll künftig besser vor Lichteinfall schützen, das Bett in der ersten Etage bekommt Tellerfedern und wird somit komfortabler, die zum Bett umklappbare Zweier-Rückbank im „Erdgeschoss“ wiederum verwandelt sich auf Wunsch in ein gemütliches Relax-Sofa.

Neu: Sonnenaufgang-Funktion

Ebenfalls neu an Bord ist eine Sonnenaufgang-Funktion der dimmbaren LEDs, die sich – ebenso wie die meisten anderen Funktionen der Bordtechnik - jetzt über einen großen Touchscreen in der Dachkonsole regeln lässt. Angesteuert werden so beispielsweise die Kühlbox, die optionale Standheizung oder das Aufstelldach, zudem kann sich der California-Nutzer über die Füllstände von Batterie oder Wassertank in Kenntnis setzen.

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Zu den hilfreichen neuen Kompetenzen zählt auch die Funktion „Niveau“. Sie informiert über den Längs- und Querwinkel, in dem der California auf seinem Stellplatz steht, was wiederum die Ausrichtung in die Waagerechte stark vereinfacht.

So dezent sich der California äußerlich verändert hat, so umfassend modernisiert wurde der Armaturenträger. Wer entsprechend investieren möchte, bekommt das aus den Pkw-Modellen bekannte volldigitale Cockpit mit 10,25 Zoll großem Kombiinstrument hinterm Lenkrad, zudem vielerlei Online-Dienste und ein sprachgesteuertes, topmodernes Infotainmentsystem.

Elektromechanische Lenkung

Was die Technik betrifft, so macht der California 6.1 seinem Fahrer das Leben durch eine neue elektromechanische Lenkung leichter. Zu den erhältlichen Assistenzsystemen gehören ein Spurhalte- und ein Parklenkassistent, der den Camper automatisch einparkt, ferner ein (serienmäßiger) Seitenwindassistent, der bei starken Seitenböen für mehr Stabilität sorgen soll und schließlich ein Anhänger-Rangiersystem.

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Die Zweiliter-Turbodieselmotoren entsprechen der Schadstoffnorm Euro 6d-Temp, das Leistungsspektrum bewegt sich zwischen 90 und 199 PS. Ab 150 PS sind optional DSG und Allradantrieb buchbar.

Keine elektrische Variante

Eine elektrische Variante, wie sie VW für den T6.1 angekündigt hat, ist im Falle des California nicht vorgesehen. Premiere wird der neue Camper auf dem Caravan Salon in Düsseldorf (31. August – 8. September) feiern. Dann dürften auch die Preise bekanntgegeben werden.

ule

 

 

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