Wellen-Brecher von Lamborghini

5.7.2020, 13:57 Uhr
Wellen-Brecher von Lamborghini

© Lamborghini

Ein Lamborghini fürs Wasser: Das ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Sportwagenschmiede aus Sant'Agata Bolognese mit The Italian Sea Group, seines Zeichens Hersteller von Luxusyachten. Die "Tecnomar for Lamborghini 63" fährt, wenn man so will, unter der Flagge von Tecnomar, einer Marke des italienischen Schiffsbauers.

"Hätte ich mir einen Lamborghini auf dem Wasser vorstellen sollen, wäre es genau diese Motoryacht gewesen", lässt Lambo-Chef Stefano Domenicali sehr angetan wissen. Tatsächlich hat das Speedboat schon optisch viel von einem Auto: Die Designer haben sich den Lamborghini Sián zum Vorbild genommen, dessen Namenszusatz FKP 37 eine Reminiszenz an den 2019 verstorbenen Ferdinand Karl Piëch und dessen Geburtsjahr darstellt.

Mit 60 Knoten übers Wasser

Die 819 PS des Sián übertrifft dessen Ableitung als Wellen-Brecher freilich locker. Gleich zwei V12-Motoren von MAN fluten das Speedboat mit der Antriebsenergie von 2000 PS, mit 60 Knoten ract die Lamborghini 63 übers Wasser, das sind gut 111 km/h. Um das einzuordnen: Ein normales Elektroboot schafft rund 10 km/h, das Kreuzfahrtschiff Aidadiva etwa 40 km/h. Die Lambo-Motoryacht wird damit zum schnellsten Vertreter der Tecnomar-Produktlinie.

Wellen-Brecher von Lamborghini

© Lamborghini

Carbonfaser, auch von Lamborghini gern genutzt, reduziert das Höchstgewicht des 63 Fuß langen Renners auf 24 Tonnen, was ihm die Einstufung in die Ultraleichtklasse einbringt.

Auch im Interieur findet sich die Lamborghini-Formensprache wieder, Sechsecke, Y-Motive und überhaupt klare Linien sind die prägenden Stilelemente. Die solvente Kundschaft kann über das "Ad Personam"-Programm umfängliche Personalisierung hinsichtlich Farbgebung und Materialauswahl betreiben.

Steuer wie im Supersportwagen

Der Kommandostand setzt die Idee eines Fahrzeugcockpits im Marine-Look um, Sportsitze und Steuer im Stil eines Supersportwagen-Lenkrads inklusive, sämtliche Navigations- und Kontrollsysteme seien vollständig integriert, heißt es. Die typische Start-Stopp-Taste gibt es gleich in zweifacher Ausführung – eine für jeden Motor.

ule