Fellinis "La Dolce Vita" ist wieder im Kino zu sehen

Nürnberg - In "La Dolce Vita" enttarnt Federico Fellini das sinnentleerte Leben der wohlhabenden Gesellschaft. Jetzt kommt der Klassiker nochmal in deutsche Kinos. Warum sich das Schauen bis heute lohnt.

Vor 62 Jahre kam er in die Kinos. Nun ist "La Dolce Vita – Das süße Leben", der Kultfilm des italienischen Regisseurs Federico Fellini (1920-1993), in restaurierter Fassung nochmal auf deutschen Leinwänden zu sehen.

Im Zentrum der Geschichte steht Marcello (Marcello Mastroianni), ein römischer Boulevard-Journalist, der fasziniert vom Lifestyle der Reichen und Schönen ist und auch kräftig in dieser Welt mitmischt.

Hin- und Hergerissenheit

Wir folgen ihm bei seinen Seitensprüngen, bei Partys oder dabei, wie er mit Adeligen nachts im Kerzenschein einer Séance beiwohnt. Wir begleiten mit ihm eine glamouröse Schauspielerin, die nachts durch die Straßen Roms stromert und schließlich im Trevibrunnen badet. Diese Szene mit Anita Ekberg wurde legendär.

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Immer wieder erlebt Marcello aber auch die Oberflächlichkeit des Dolce Vita, er strebt nach Höherem. Seine Hin- und Hergerissenheit greift die Kamera auf. Fellini zeichnet in seinem Meisterwerk ein bitterböses Gesellschaftsporträt, das auch heute noch einiges über Reichtum und den Medienbetrieb lehrt. (177 Min.)

In diesen Kinos läuft der Film.