Französisches #MeToo-Drama

Gerichtsfilm "Menschliche Dinge": Ab wann ist es Vergewaltigung?

3.11.2022, 13:55 Uhr
Ben Attal spielt den Stanford-Student Alexandre.

© Jerome Prebois/Curiosa Film Ben Attal spielt den Stanford-Student Alexandre.

Der gemeinsame Sohn Alexandre ist nicht nur gutaussehend und sportlich, er studiert noch dazu an einer Elite-Uni in Kalifornien.

Eines Tages steht die Polizei vor der Tür: Ausgerechnet die 16-jährige Mila, Tochter von Claires neuem Lebensgefährten, hat Anzeige gegen Alexandre erstattet – wegen Vergewaltigung. Doch der ging von Einvernehmlichkeit aus.

Aussage steht gegen Aussage. Und zugleich stehen sich zwei unterschiedliche gesellschaftliche Milieus gegenüber: hier das großbürgerliche, liberale Umfeld von Alexandre, dort Milas stark religiös geprägte Familie.

Suche nach Wahrheit

Wo fängt eine Vergewaltigung an? Was genau ist sexueller Konsens? Wo liegen die Grenzen von Lust? All das sind Fragen, die spätestens seit der MeToo-Debatte virulent sind. Und die auch in Yvan Attals Gerichtsfilm "Menschliche Dinge" nach einem Bestseller von Karine Tuil verhandelt werden.

Das Drama punktet mit einer spannenden Suche nach der Wahrheit – und einer herausragenden Charlotte Gainsbourg, die neben Pierre Arditi als Vater Jean die Rolle von Alexandres Mutter Claire übernimmt.

In diesen Kinos läuft der Film.

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