GBW-Wohnungen

Die "Gemeinnützige Bayerische Wohnungsbaugesellschaft" (GBW) gehörte ursprünglich der Bayerischen Landesbank. Von den bayernweit insgesamt 32.000 GBW-Wohnungen befanden sich über 3000 in Nürnberg, rund 2300 in Erlangen und über 500 in Amberg. Trotz massiver Kritik von Mietervereinen und der Opposition im bayerischen Landtag hatte die BayernLB die Wohnungen 2011 zum Verkauf angeboten. Obwohl München, Nürnberg und Erlangen ein kommunales Konsortium zum Kauf der GBW-Wohnungen gebildet hatten, erhielt das Augsburger Immobilienunternehmen Patrizia im April 2013 den Zuschlag. Mieterverbände kritisierten eine vom damaligen bayerischen Finanzminister Markus Söder zuvor festgelegte "Soazialcharta" zum Schutz der Mieter als ungenügend. Nach der Wahl Söders zum Ministerpräsidenten wurde auf Drängen der Opposition im Landtag ein Untersuchungsausschuss zur Klärung von Ungereimtheiten beim Verkauf der GBW-Wohnungen eingesetzt.