Glasfaser für Bürger und Gewerbe im Gemeindegebiet von Eggolsheim

25.10.2021, 14:52 Uhr
Zwischen Jägersburg und Rettern werden Kabel im Boden verlegt.

© Athina Tsimplostefanaki, NNZ Zwischen Jägersburg und Rettern werden Kabel im Boden verlegt.

"Aber nicht in jedes Haus, sondern in den Verteilerkasten", erklärt Stefan Loch, Geschäftsleiter der Gemeindeverwaltung im Gespräch mit der Redaktion. Von dort geht es mit Kupfer in jedes Haus weiter.

Damit soll nicht nur Rettern schnelles Internet erhalten. 

Damit soll nicht nur Rettern schnelles Internet erhalten.  © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

"Bandbreiten von 100 Mbit/s und darüber hinaus sind damit möglich." Ein Anschluss aller Häuser mit Glasfaser rentiere sich derzeit nicht, auch, weil in Rettern viele Bürgerinnen und Bürger über einen Kabelanschluss mit dem Internet verbunden sind. Dieser mache schnellere Anschlüsse bereits möglich.

Der Ausbau liegt in der Hand der Telekom. Voraussichtlich Anfang 2022 können die Retterner den alternativen Anschluss nutzen.

Gleiches Vorgehen in Unterstürmig

In Unterstürmig geht die Telekom beim Ausbau genauso vor. Der Ort liege wie Rettern "abseits der Entwicklungsachse", so Loch. Das sei der Grund, warum sich der Glasfaser-Ausbau für die Telekom weniger lohne: "In jedes Haus Glasfaser zu verlegen, wäre mit viel Bauarbeiten verbunden."

Auch wenn Glasfaseranschlüsse bis in jedes Haus im Moment nicht vorgesehen sind, bleibt die Option für die Zukunft offen. Die Glasfaserleitung könne vom Verteilerkasten aus jederzeit weitergeführt werden.

Glasfaser für manche Orte und Gewerbegebiete

Glasfaser bis ins Haus oder den Betrieb gibt es hingegen in den nächsten Jahren in Kauernhofen, Eggolsheim, Bammersdorf, Neuses und die Gewerbegebiete Weinhütten und Büg, so Loch. Vorausausgesetzt, die Haushalte und Betriebe wünschen sich den Ausbau. Hierzu wird es Mitte 2022 eine Haushaltsbefragung geben.

Finden sich mehr als 40 Prozent, die einen schnellen Glasfaser-Tarif buchen, wird ausgebaut. Das sei mit der Telekom vereinbart. "Wir sind froh um die Vereinbarung, weil die Gemeinde nichts bezahlen muss. Den Ausbau stemmt die Telekom in eigener Verantwortung und mit eigenen Mitteln", erklärt Loch. Der Bau ist für die Jahre 2023/24 geplant.

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