Großbrand gerade noch verhindert

20.9.2010, 14:47 Uhr

Am Sonntagabend, kurz vor 21.00 Uhr, bemerkte ein 60-jähriger Milchbauer Feuer in seinem überdachten Heuballenlager. Die ehemalige Fahrsiloanlage brannte in allen drei Kammern lichterloh. Und auch die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage wurde durch das Feuer völlig zerstört. Und auch 25 in einem kleinen Holzstall untergebrachte Puten konnten nicht mehr gerettet werden und verbrannten.

Mehr Glück hatten zwei in einem so genannten Aufzuchtsiglu untergebrachte Kälber. Sie konnte der Landwirt selbst noch in Sicherheit bringen. Durch ein Großaufgebot der Feuerwehr wurde ein Übergreifen der Flammen auf eine direkt angebaute Maschinenhalle, in der viele wertvolle Gerätschaften untergestellt waren, verhindert. Außerdem verhinderten die Einsatzkräfte, dass das Feuer auf nahe gelegene Stallungen, in denen die Milchkühe desHofes untergebracht waren, übergriff.

Bislang fanden die Brandspezialisten der Kriminalpolizei Ansbach keine Hinweise, die auf eine technische Ursache des Feuers hinweisen. Vieles spricht dafür, dass das Feuer vorsätzlich oder fahrlässig gelegt wurde.

Bei dem Brand entstand ein derzeit geschätzter Schaden von mindestens 60.000 Euro.

Durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehren Rothenburg, Geslau, Schillingsfürst, Buch am Wald, Schönbronn und Gastenfelden konnte ein Großbrand, welcher noch wesentlich mehr Tiere in Gefahr gebracht und ein Vielfaches an Sachschaden hätte verursachen können, verhindert werden.

Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Ansbach bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Wer hat gestern Abend, insbesondere in der Zeit zwischen 20 und 21.00 Uhr, Ungewöhnliches am Ortsrand von Oberndorf bemerkt oder kann sonstige Hinweise zu dem Brand geben?

Zeugen können sich jederzeit an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333 wenden.