Hire and fire: Diese Köpfe rollten unter Trump!

14.9.2019, 14:44 Uhr
In der Präsidentschaft von Donald Trump war John Bolton bereits der dritte nationale Sicherheitsberater, der abtreten musste. Hintergrund waren starke Meinungsunterschiede zwischen Trump und Bolton über die Aussen- und Sicherheitspolitik. Bolton hatte die Invasion im Irak 2003 befürwortet und forderte in den letzten Jahren Militärschläge unter anderem gegen Nordkorea und den Iran, zuletzt auch in seiner Funktion als nationaler Sicherheitsberater der USA. Außerdem ist er ein Gegner des Abzugs der US-Truppen aus Afghanistan. Trump ist, obwohl er eine aggressive Außenpolitik verfolgt, zurückhaltender als Bolton in Bezug auf Kriegseinsätze. Eines seiner wichtigsten Wahlversprechen war, die Kriege, die das US-Militär seit Jahren im Nahen Osten und in Afghanistan führt, zu beenden.
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John Bolton, Sicherheitsberater - 519 Tage im Amt

In der Präsidentschaft von Donald Trump war John Bolton bereits der dritte nationale Sicherheitsberater, der abtreten musste. Hintergrund waren starke Meinungsunterschiede zwischen Trump und Bolton über die Aussen- und Sicherheitspolitik. Bolton hatte die Invasion im Irak 2003 befürwortet und forderte in den letzten Jahren Militärschläge unter anderem gegen Nordkorea und den Iran, zuletzt auch in seiner Funktion als nationaler Sicherheitsberater der USA. Außerdem ist er ein Gegner des Abzugs der US-Truppen aus Afghanistan. Trump ist, obwohl er eine aggressive Außenpolitik verfolgt, zurückhaltender als Bolton in Bezug auf Kriegseinsätze. Eines seiner wichtigsten Wahlversprechen war, die Kriege, die das US-Militär seit Jahren im Nahen Osten und in Afghanistan führt, zu beenden. © Nicholas Kamm/AFP

Als Koordinator der 16 US-Geheimdienste von der CIA über die NSA bis zum FBI hat Dan Coats das Wissen der Dienste über Russland, Nordkorea, Iran, den Rest der Welt und die USA täglich gebündelt Donald Trump im Geheimdienst-Briefing präsentiert. Nicht immer gefiel dem US-Präsidenten, was er da hörte. So hielt er etwa Kim Jong Un für einen feinen Kerl - egal zu welcher Einschätzung seine Dienste diesbezüglich kamen. Coats beeindruckte das nicht, er galt als einer der letzten internen Kritiker im Team. Deswegen musste er im August gehen.
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Daniel Coats, Geheimdienstkoordinator - 883 Tage im Amt

Als Koordinator der 16 US-Geheimdienste von der CIA über die NSA bis zum FBI hat Dan Coats das Wissen der Dienste über Russland, Nordkorea, Iran, den Rest der Welt und die USA täglich gebündelt Donald Trump im Geheimdienst-Briefing präsentiert. Nicht immer gefiel dem US-Präsidenten, was er da hörte. So hielt er etwa Kim Jong Un für einen feinen Kerl - egal zu welcher Einschätzung seine Dienste diesbezüglich kamen. Coats beeindruckte das nicht, er galt als einer der letzten internen Kritiker im Team. Deswegen musste er im August gehen. © Win McNamee/AFP

“Gott wollte, dass Donald Trump Präsident wird. Darum ist er im Amt.” Was Sarah Sanders im Januar 2019 gegenüber einem Fernsehsender sagte, schien ihr Programm: Kritische Fragen bei Pressekonferenzen betrachtete sie als eine Art Gotteslästerung, reagierte mit Sarkasmus, schnitt Journalisten das Wort ab. Grundsätzlich entspricht sie damit exakt der Linie ihres Chefs: Medien, die kritisch über Trump berichten, verunglimpft er regelmäßig als lügnerisch („fake news“) und als „Feinde des Volkes“. Dennoch kehrte Sanders - im Einvernehmen mit dem Präsidenten - im Juni 2019 in ihren Heimatstaat Arkansas zurück. Sie hatte sich selbst quasi abgeschafft: Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten gab es im Weißen Haus unter ihr zuletzt kaum noch, unter anderem, weil immerzu kritische Nachfragen kamen. Sanders arbeitet mittlerweile als Kommentatorin des Trump-freundlichen Senders Fox News.
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Sarah Sanders, Pressesekretärin - 892 Tage im Amt

“Gott wollte, dass Donald Trump Präsident wird. Darum ist er im Amt.” Was Sarah Sanders im Januar 2019 gegenüber einem Fernsehsender sagte, schien ihr Programm: Kritische Fragen bei Pressekonferenzen betrachtete sie als eine Art Gotteslästerung, reagierte mit Sarkasmus, schnitt Journalisten das Wort ab. Grundsätzlich entspricht sie damit exakt der Linie ihres Chefs: Medien, die kritisch über Trump berichten, verunglimpft er regelmäßig als lügnerisch („fake news“) und als „Feinde des Volkes“. Dennoch kehrte Sanders - im Einvernehmen mit dem Präsidenten - im Juni 2019 in ihren Heimatstaat Arkansas zurück. Sie hatte sich selbst quasi abgeschafft: Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten gab es im Weißen Haus unter ihr zuletzt kaum noch, unter anderem, weil immerzu kritische Nachfragen kamen. Sanders arbeitet mittlerweile als Kommentatorin des Trump-freundlichen Senders Fox News. © Jacquelyn Martin/dpa

In seinem Rücktrittsschreiben an Trump erklärt James Mattis im Dezember, der Präsident habe "jedes Recht auf einen Verteidigungsminister, dessen Ansichten besser mit den Ihren übereinstimmen”. Zuvor hatte der Präsident den Rückzug der US-Truppen aus Syrien beschlossen. Gegen den Rat von Mattis. Nachdem es schon in den Monaten vorher immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen war, war dieses Ärgernis eines zuviel. Mattis warf hin.
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James Mattis, Verteidigungsminister - 710 Tage im Amt

In seinem Rücktrittsschreiben an Trump erklärt James Mattis im Dezember, der Präsident habe "jedes Recht auf einen Verteidigungsminister, dessen Ansichten besser mit den Ihren übereinstimmen”. Zuvor hatte der Präsident den Rückzug der US-Truppen aus Syrien beschlossen. Gegen den Rat von Mattis. Nachdem es schon in den Monaten vorher immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen war, war dieses Ärgernis eines zuviel. Mattis warf hin. © Jet Fabara/dpa

Ryan Zinke, ein früherer Elitesoldat und Abgeordneter aus dem Bundesstaat Montana, war wegen der Nutzung teurer Charterflüge und eines Immobiliengeschäfts in die Kritik geraten. Das Ende von Zinkes Karriere unter Trump gab der Präsident, wie so oft, via Twitter bekannt.
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Ryan Zinke, Innenminister - 671 Tage im Amt

Ryan Zinke, ein früherer Elitesoldat und Abgeordneter aus dem Bundesstaat Montana, war wegen der Nutzung teurer Charterflüge und eines Immobiliengeschäfts in die Kritik geraten. Das Ende von Zinkes Karriere unter Trump gab der Präsident, wie so oft, via Twitter bekannt. © Cliff Owen/dpa

Der ehemalige Vier-Sterne-General der US-Marines erfuhr von seiner Beförderung zum Stabschef durch einen Tweet des Präsidenten. Gespräche habe es vorher gegeben, die endgültige Entscheidung habe aber noch ausgestanden, ließ der überraschte Kelly damals wissen. Dass sein Chef Impulsen eher folgt als Absprachen, musste Kelly in seiner Zeit im West Wing dann noch oft erfahren. Als Nachfolger seines überforderten Vorgängers Reince Priebus sollte er eigentlich für Ordnung sorgen. Schließlich war Kelly bekannt für seine Disziplin, seine Kontrolliertheit. Ideale Voraussetzungen für die Position des Stabschefs, aber nicht gerade für die Zusammenarbeit mit Donald Trump. Der, so schreiben US-Medien immer wieder, am liebsten gar keinen chief of staff hätte und alles selbst regeln würde. Und so endete Kellys Zeit als vermeintliche rechte Hand des Präsidenten, wie sie enden musste. Mit der Entlassung im Dezember 2018.  "Es ist nicht der beste Job, den ich je hatte", hatte Kelly zu Journalisten erst im Oktober 2018 gesagt. Nach seinem Rausschmiss wird daraus sogar "der schlimmste Job".
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John Kelly, Stabschef - 711 Tage im Amt

Der ehemalige Vier-Sterne-General der US-Marines erfuhr von seiner Beförderung zum Stabschef durch einen Tweet des Präsidenten. Gespräche habe es vorher gegeben, die endgültige Entscheidung habe aber noch ausgestanden, ließ der überraschte Kelly damals wissen. Dass sein Chef Impulsen eher folgt als Absprachen, musste Kelly in seiner Zeit im West Wing dann noch oft erfahren. Als Nachfolger seines überforderten Vorgängers Reince Priebus sollte er eigentlich für Ordnung sorgen. Schließlich war Kelly bekannt für seine Disziplin, seine Kontrolliertheit. Ideale Voraussetzungen für die Position des Stabschefs, aber nicht gerade für die Zusammenarbeit mit Donald Trump. Der, so schreiben US-Medien immer wieder, am liebsten gar keinen chief of staff hätte und alles selbst regeln würde. Und so endete Kellys Zeit als vermeintliche rechte Hand des Präsidenten, wie sie enden musste. Mit der Entlassung im Dezember 2018. "Es ist nicht der beste Job, den ich je hatte", hatte Kelly zu Journalisten erst im Oktober 2018 gesagt. Nach seinem Rausschmiss wird daraus sogar "der schlimmste Job". © Andrew Caballero-Reynolds/afp

Eigentlich ist Jeff Sessions ein Mann nach dem Geschmack von Donald Trump. Den Ku-Klux-Klan fand er als junger Bundesrichter nicht so schlimm. Dafür kämpft der Methodist mit großem Eifer gegen Schwangerschaftsabbrüche und illegale Einwanderer. Aber: Er weigerte sich, das Gesetz über die Belange des Präsidenten zu stellen. So war es kein Skandal, der ihm monatelange Demütigungen des Präsidenten einbrachte, sondern Pflichtgefühl. Weil er selbst Kontakte zu russischen Offiziellen unterhielt, zog er sich aus der Russland-Untersuchung zurück. Aus Sorge vor rechtlichen Konsequenzen weigert er sich, die für Trump heiklen Ermittlungen niederzuschlagen. Das brachte ihm den Zorn des Präsidenten ein, der unbedingte Loyalität erwartet. Die letzten Wahlkreise zu den Midterms waren im November 2018 noch nicht ausgezählt, da wurde sein Rauswurf bekannt.
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Jeff Sessions, Justizminister - 637 Tage im Amt

Eigentlich ist Jeff Sessions ein Mann nach dem Geschmack von Donald Trump. Den Ku-Klux-Klan fand er als junger Bundesrichter nicht so schlimm. Dafür kämpft der Methodist mit großem Eifer gegen Schwangerschaftsabbrüche und illegale Einwanderer. Aber: Er weigerte sich, das Gesetz über die Belange des Präsidenten zu stellen. So war es kein Skandal, der ihm monatelange Demütigungen des Präsidenten einbrachte, sondern Pflichtgefühl. Weil er selbst Kontakte zu russischen Offiziellen unterhielt, zog er sich aus der Russland-Untersuchung zurück. Aus Sorge vor rechtlichen Konsequenzen weigert er sich, die für Trump heiklen Ermittlungen niederzuschlagen. Das brachte ihm den Zorn des Präsidenten ein, der unbedingte Loyalität erwartet. Die letzten Wahlkreise zu den Midterms waren im November 2018 noch nicht ausgezählt, da wurde sein Rauswurf bekannt. © Pablo Martinez Monsivais/dpa

Als UN-Botschafterin vermittelte Nikki Haley zwischen dem Weißem Haus und der Welt. Sie ist ein Sonderfall in der Liste der Rauswürfe und Rücktritte - bis heute unterhält sie ein gutes Verhältnis zu Präsidenten. Warum sie ihr Amt niederlegt, dazu kursieren unterschiedliche Interpretationen: Manche sagen ihr Ambitionen auf höhere politische Ämter nach, andere spekulieren, dass sie angesichts privater Schulden einen lukrativen Posten in der Wirtschaft anstrebt.
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Nikki Haley, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen - 710 Tage im Amt

Als UN-Botschafterin vermittelte Nikki Haley zwischen dem Weißem Haus und der Welt. Sie ist ein Sonderfall in der Liste der Rauswürfe und Rücktritte - bis heute unterhält sie ein gutes Verhältnis zu Präsidenten. Warum sie ihr Amt niederlegt, dazu kursieren unterschiedliche Interpretationen: Manche sagen ihr Ambitionen auf höhere politische Ämter nach, andere spekulieren, dass sie angesichts privater Schulden einen lukrativen Posten in der Wirtschaft anstrebt. © Olivier Douliery/AFP

Der Chef der Umweltschutzbehörde EPA, Scott Pruitt, räumt nach einer Serie von Skandalen im Juli 2018 sein Amt. Der 50-Jährige hat in seinem früheren Leben als Justizminister von Oklahoma die Umweltbehörde EPA über ein Dutzend Mal verklagt. Dann wurde er Chef der Behörde und nutzte sein Amt, um so viele Umweltregeln wie möglich außer Kraft zu setzen. Pruitts Abgang gingen Berichte über einen fragwürdigen Umgang mit Steuergeldern voraus. Dazu gehören kostspielige Flugreisen in der ersten Klasse sowie ungewöhnlich hohe Sicherheitsausgaben. So soll Pruitt für sich einen 24-Stunden-Wachschutz durch bewaffnete Beamte angefordert haben – dafür wuchs sein Sicherheitsteam auf 20 Mitglieder an und kostete drei Millionen US-Dollar. In seinem Büro ließ er sich auch eine schalldichte Telefonkabine für Privatgespräche für 43.000 Dollar installieren.
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Scott Pruit, Umweltminsiter - 504 Tage im Amt

Der Chef der Umweltschutzbehörde EPA, Scott Pruitt, räumt nach einer Serie von Skandalen im Juli 2018 sein Amt. Der 50-Jährige hat in seinem früheren Leben als Justizminister von Oklahoma die Umweltbehörde EPA über ein Dutzend Mal verklagt. Dann wurde er Chef der Behörde und nutzte sein Amt, um so viele Umweltregeln wie möglich außer Kraft zu setzen. Pruitts Abgang gingen Berichte über einen fragwürdigen Umgang mit Steuergeldern voraus. Dazu gehören kostspielige Flugreisen in der ersten Klasse sowie ungewöhnlich hohe Sicherheitsausgaben. So soll Pruitt für sich einen 24-Stunden-Wachschutz durch bewaffnete Beamte angefordert haben – dafür wuchs sein Sicherheitsteam auf 20 Mitglieder an und kostete drei Millionen US-Dollar. In seinem Büro ließ er sich auch eine schalldichte Telefonkabine für Privatgespräche für 43.000 Dollar installieren. © Mark wilson/afp

Am 16. März 2018 - zwei Tage vor seiner Pensionierung - wird der ehemalige FBI-Vizechef Andrew McCabe entlassen. Er habe einem Reporter interne Informationen verraten und später bei Befragung darüber falsche Angaben gemacht, lautete amerikanischen Medien zufolge die Begründung. McCabe bezeichnete seine Entlassung in einer Mitteilung hingegen als Teil von Trumps "Krieg gegen das FBI". Es sei einfach falsch zu behaupten, er sei unehrlich gewesen, sagte er in einem Interview. "Es handelt sich um den Versuch, mich als Zeugen zu diskreditieren." Er bezog sich dabei auf seiner Erlebnisse rund um die Entlassung des ehemaligen FBI-Chefs James Comeys. Trump wird vorgeworfen, damit die Justiz behindert zu haben.
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Andrew McCabe, Stellvertretender FBI-Chef - 421 Tage im Amt

Am 16. März 2018 - zwei Tage vor seiner Pensionierung - wird der ehemalige FBI-Vizechef Andrew McCabe entlassen. Er habe einem Reporter interne Informationen verraten und später bei Befragung darüber falsche Angaben gemacht, lautete amerikanischen Medien zufolge die Begründung. McCabe bezeichnete seine Entlassung in einer Mitteilung hingegen als Teil von Trumps "Krieg gegen das FBI". Es sei einfach falsch zu behaupten, er sei unehrlich gewesen, sagte er in einem Interview. "Es handelt sich um den Versuch, mich als Zeugen zu diskreditieren." Er bezog sich dabei auf seiner Erlebnisse rund um die Entlassung des ehemaligen FBI-Chefs James Comeys. Trump wird vorgeworfen, damit die Justiz behindert zu haben. © Alex Wong/AFP

US-Präsident Donald Trump entließ seinen Außenminister Rex Tillerson am 13. März 2018 und bestimmte CIA-Chef Mike Pompeo zu dessen Nachfolger. Beobachter hatten früher mit einem Rausschmiss gerechnet: Zu offensichtlich war der Zwist der beiden. Einen Großteil seiner gut einjährigen Amtszeit als Außenminister der Vereinigten Staaten verbrachte der frühere ExxonMobil-Chef im quasi-öffentlichen Clinch mit demPräsidenten. Im Juli 2017 soll er Trump als “Trottel” bezeichnet und seinen Rücktritt aus dem Kabinett in Erwägung gezogen haben. Im August distanzierte er sich von Trumps umstrittener Reaktion zum Neonazi-Aufmarsch von Charlottesville. Im Oktober zog er den Unmut seines Chefs auf sich, als er mitteilte, man führe Gespräche mit Nordkorea, Trump twitterte damals: „Spar dir deine Energie, Rex“.  Im März 2018 folgte der Rausschmiss.
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Rex Tillerson, Außenminister - 405 Tage im Amt

US-Präsident Donald Trump entließ seinen Außenminister Rex Tillerson am 13. März 2018 und bestimmte CIA-Chef Mike Pompeo zu dessen Nachfolger. Beobachter hatten früher mit einem Rausschmiss gerechnet: Zu offensichtlich war der Zwist der beiden. Einen Großteil seiner gut einjährigen Amtszeit als Außenminister der Vereinigten Staaten verbrachte der frühere ExxonMobil-Chef im quasi-öffentlichen Clinch mit demPräsidenten. Im Juli 2017 soll er Trump als “Trottel” bezeichnet und seinen Rücktritt aus dem Kabinett in Erwägung gezogen haben. Im August distanzierte er sich von Trumps umstrittener Reaktion zum Neonazi-Aufmarsch von Charlottesville. Im Oktober zog er den Unmut seines Chefs auf sich, als er mitteilte, man führe Gespräche mit Nordkorea, Trump twitterte damals: „Spar dir deine Energie, Rex“. Im März 2018 folgte der Rausschmiss. © Saul Loeb/AFP

Das frühere Model Hope Hicks war bereits für Trumps Firma tätig und wechselte als Sprecherin ins Wahlkampfteam, als ihr Chef beschloss, Politiker zu werden. Sie folgte als Kommunikationsdirektorin auf den skandalumwitterten Anthony Scaramucci, der nach nur zehn Tagen im Amt gehen musste. Ein Grund für Hicks Rücktritt wurde nicht kommuniziert.
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Hope Hicks, Kommunikationsdirektorin im Weißen Haus - 192 Tage im Amt

Das frühere Model Hope Hicks war bereits für Trumps Firma tätig und wechselte als Sprecherin ins Wahlkampfteam, als ihr Chef beschloss, Politiker zu werden. Sie folgte als Kommunikationsdirektorin auf den skandalumwitterten Anthony Scaramucci, der nach nur zehn Tagen im Amt gehen musste. Ein Grund für Hicks Rücktritt wurde nicht kommuniziert. © Mandel Ngan/AFP

Steve Bennon galt als Architekt von Trumps Präsidentschaftswahlkampf und seinem Sieg. Doch im Weißen Haus schien sein Rat zu schaden - so hatte Trump nach den rechtsextremen Ausschreitungen in Charlottesville unter anderem gesagt, es gebe “feine Leute“ auf beiden Seiten. Worte wie Sprengstoff in der angespannten Situation, Worte, für die viele den ehemaligen Breitbart-Chef Bennon verantwortlich machten. Sein Einfluss wurde zunehmend gefährlich, befand auch der damalige Stabschef John Kelly. Dass Bennon von den Medien häufig als "President Bennon" bezeichnet wurde, schmeckte auch Trump nicht. Die beiden trennten sich - einvernehmlich, wie es hieß.-
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Steve Bennon, Chefstratege im Weißen Haus - 211 Tage im Weißen Haus

Steve Bennon galt als Architekt von Trumps Präsidentschaftswahlkampf und seinem Sieg. Doch im Weißen Haus schien sein Rat zu schaden - so hatte Trump nach den rechtsextremen Ausschreitungen in Charlottesville unter anderem gesagt, es gebe “feine Leute“ auf beiden Seiten. Worte wie Sprengstoff in der angespannten Situation, Worte, für die viele den ehemaligen Breitbart-Chef Bennon verantwortlich machten. Sein Einfluss wurde zunehmend gefährlich, befand auch der damalige Stabschef John Kelly. Dass Bennon von den Medien häufig als "President Bennon" bezeichnet wurde, schmeckte auch Trump nicht. Die beiden trennten sich - einvernehmlich, wie es hieß.- © Nicholas Kamm/ AFP

Anthony Scaramucci am 31. Juli 2017: Nach nur zehn Tagen als Kommunikationsdirektor ist der Ex-Wallstreet-Banker "The Mooch" seinen Posten schon wieder los.  Auch, weil er sich öffentlich unpassend äußerte. So beschimpfte er etwa den damaligen Chefstrategen Stephen Bannon mit den Worten: “Ich versuche wenigstens nicht dauernd, mir selbst einen zu blasen.”
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Anthony Scaramucci, Kommunikationsdirektor - 10 Tage im Amt

Anthony Scaramucci am 31. Juli 2017: Nach nur zehn Tagen als Kommunikationsdirektor ist der Ex-Wallstreet-Banker "The Mooch" seinen Posten schon wieder los. Auch, weil er sich öffentlich unpassend äußerte. So beschimpfte er etwa den damaligen Chefstrategen Stephen Bannon mit den Worten: “Ich versuche wenigstens nicht dauernd, mir selbst einen zu blasen.” © Jim Watson/AFP

Reince Priebus galt von Beginn an als schwacher Stabschef. Gleichgestellt mit dem damaligen Chefstrategen Trumps, Steve Bennon, hatte er wie dieser jederzeit Zugang zum Oval Office. Die mangelnde Hierarchie führte zu Querelen. Das entging auch dem Präsidenten nicht. Er forderte Priebus zum Rücktritt auf.
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Reince Priebus, Stabschef - 190 Tage im Amt

Reince Priebus galt von Beginn an als schwacher Stabschef. Gleichgestellt mit dem damaligen Chefstrategen Trumps, Steve Bennon, hatte er wie dieser jederzeit Zugang zum Oval Office. Die mangelnde Hierarchie führte zu Querelen. Das entging auch dem Präsidenten nicht. Er forderte Priebus zum Rücktritt auf. © Saul Loeb/AFP

Er verhalf den Einschaltquoten der Pressekonferenzen im Weißen Haus zu Rekorden: Sean Spicer griff Journalisten namentlich an, polterte, verdrehte schamlos Zahlen etwa zur Amtseinführung Trumps. Im Juli 2017 verlässt er das Weiße Haus, als Trump ihm Anthony Scaramucci als Kommunikationsdirektor vorsetzen will. Dennoch verteidigt er die Politik Trumps noch immer, heute jedoch als Kommentator in TV-Studios.
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Sean Spicer, Pressesprecher und Kommunikationsdirektor - 183 Tage im Amt

Er verhalf den Einschaltquoten der Pressekonferenzen im Weißen Haus zu Rekorden: Sean Spicer griff Journalisten namentlich an, polterte, verdrehte schamlos Zahlen etwa zur Amtseinführung Trumps. Im Juli 2017 verlässt er das Weiße Haus, als Trump ihm Anthony Scaramucci als Kommunikationsdirektor vorsetzen will. Dennoch verteidigt er die Politik Trumps noch immer, heute jedoch als Kommentator in TV-Studios. © Brendan Smialowski/AFP

Für ihn kam seine Entlassung überraschend: James Comey steckte mitten in den Ermittlungen zu den vermeintlichen Verbindungen zu russischen Regierungsvertretern, als ihn seine Kündigung erreichte. Wohl mit dem Ziel, seine Recherchen zu unterbinden.
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James Comey, FBI-Direktor - 110 Tage im Amt

Für ihn kam seine Entlassung überraschend: James Comey steckte mitten in den Ermittlungen zu den vermeintlichen Verbindungen zu russischen Regierungsvertretern, als ihn seine Kündigung erreichte. Wohl mit dem Ziel, seine Recherchen zu unterbinden. © Brendan Smialowski/AFP

Nach nur 23 Tagen im Amt tritt Trumps nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn zurück. Er ist in die Russlandaffäre über eine etwaige Wahlbeeinflussung verstrickt.
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Michael Flynn, Sicherheitsberater - 23 Tage im Amt

Nach nur 23 Tagen im Amt tritt Trumps nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn zurück. Er ist in die Russlandaffäre über eine etwaige Wahlbeeinflussung verstrickt. © Susan Walsh/dpa

Sie zog sich schnell den Zorn ihres Chefs zu: Nach nur elf Tagen im Amt muss Yates, unter Obama Vize-Justizministerin, ihren Platz schon wieder räumen. Sie hatte sich gegen Trumps Einwanderungspolitik gewandt. Den vom Präsidenten verhängten Einreisestopp gegen Menschen aus muslimischen Ländern erklärte die Demokratin damals  für verfassungswidrig, diverse Urteile haben ihr seither Recht gegeben.
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Sally Yates, Justizministerin - 11 Tage im Amt

Sie zog sich schnell den Zorn ihres Chefs zu: Nach nur elf Tagen im Amt muss Yates, unter Obama Vize-Justizministerin, ihren Platz schon wieder räumen. Sie hatte sich gegen Trumps Einwanderungspolitik gewandt. Den vom Präsidenten verhängten Einreisestopp gegen Menschen aus muslimischen Ländern erklärte die Demokratin damals für verfassungswidrig, diverse Urteile haben ihr seither Recht gegeben. © Saul Loeb/AFP

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