Im Tischtennis: Saisonabbruch und Annullierung

WEISSENBURG - Im September und Oktober 2020 ist die neue Tischtennis-Saison trotz Corona-Auflagen ganz gut in Schwung gekommen. Es durften zwar keine Doppel gespielt werden, immerhin gab es aber Einzelbegegnungen, und die ersten Spieltage gingen reibungslos über die Bühne. Mit dem Lockdown ab 2. November folgte zunächst eine Unterbrechung, die sich dann allerdings zum Dauerzustand entwickelte. Und jetzt?

Der Bayerische Tischtennis-Verband (BTTV) hat nun beschlossen, die Saison 2020/2021 mit sofortiger Wirkung abzubrechen und die bisher ausgetragenen Spiele zu annullieren. Die Spielzeit wird quer durch die Spielklassen bei den Erwachsenen sowie im Nachwuchsbereich für ungültig erklärt, insofern gibt es auch keine Auf- und Absteiger und auch keine zurückgezogenen Mannschaften.

Das gilt auch für alle Ligen im Bereich Mittelfranken Süd, zu dem die Vereine des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen gehören. Einzige Ausnahme ist der Seniorenspielbetrieb auf Verbandsebene. Hier sind weniger Termine nötig, sodass man bis Ende März abwarten will.

Grund: Lockdown-Verlängerung

Grund für die Entscheidung, die der BTTV-Vorstand am Donnerstagabend getroffen hat, sind die erneute Verlängerung des Lockdowns, die ungeklärte Wiederöffnung der Sporthallen sowie die geringe Anzahl an verbleibenden Terminen für den Mannschaftsspielbetrieb bis Juni 2021. Weiterführende Veranstaltungen auf Bezirksebene (Meisterschaften, Ranglisten- und Qualifikationsturniere) finden ebenfalls in keiner Altersgruppe mehr statt.

Gleichzeitig hofft der Verband auf sinkende Inzidenzzahlen, die Öffnung der Sportstätten sowie auf eine baldige Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs. Der BBTV möchte – sobald es die Rahmenbedingungen zulassen – Turnierserien und Zusatzangebote schaffen. Bis Ende Mai seien Mini-Meisterschaften möglich. Zudem sollen die Vorbereitungen für die neue Saison 2021/2022 getroffen werden. Meldungen können von Mitte Mai bis 10. Juni erfolgen.