Kirchweih: Bullacher suchen vergrabenes Fass

BULLACH - Ein merkwürdiger Zug hat sich am gestrigen Sonntag durch Bullach geschlängelt: Begleitet von Musikanten aus Kirchröttenbach waren die Kirchweihburschen und ihre Mädchen auf der Suche nach einem vergrabenen 20-Liter-Fass.

Das hat Tradition: Der „Kirwa“-Nachwuchs sucht sich als Versteck für das Bier immer einen Garten aus – und die Bullacher klingeln an vielen Haustüren, graben so manchen Rasen um und trinken einige Schnäpse, ehe sie das wertvolle Behältnis – meist erst am Abend – finden.

Der Kirchweihbaum, der in der Ortsmitte steht, ist in diesem Jahr stolze 30 Meter hoch. „Beim Aufstellen ist alles glatt gelaufen“, berichtet „Kirwavorstand“ Sascha Ott. Überhaupt können die Bullacher ziemlich zufrieden sein: Beim Auftritt der Band „Die Union“ am Samstag war das auf rund 350 Personen ausgelegte Zelt richtig voll. Auch auf dem Vorplatz saßen viele Besucher.

Am Montag klingt die Kirchweih mit dem Frühschoppen aus, der – noch so eine Bullacher Tradition – nach Männern und Frauen getrennt ist. Am Abend um 19.30 Uhr schließlich spielt „Coconuts“.