Kommunalwahlen 2020: Neuer Bürgermeister für Lauf

29.3.2020, 21:45 Uhr
Über 20.000 Wahlberechtigte konnten 2020 in Lauf abstimmen.

© Ulrich Perrey, dpa Über 20.000 Wahlberechtigte konnten 2020 in Lauf abstimmen.

Bei den bayerischen Kommunalwahlen wurden rund 39.500 kommunale Mandatsträger gewählt, die die Kommunalpolitik in den kommenden sechs Jahren gestalten: in den Gemeinden die ersten Bürgermeister und Gemeinderäte, in Städten wie Lauf ein (Ober-)Bürgermeister und die Stadtratsmitglieder, auf Landkreisebene die Land- und Kreisräte.

Insgesamt durften die Laufer am 15. März 102 Stimmen verteilen: 70 für den Kreistag und 30 für den Stadtrat, entsprechend der Zahl der Sitze dort, eine für den Landrat und eine für den Ersten Bürgermeister Laufs. Für das Bürgermeisteramt kandidierten der amtierende Inhaber Benedikt Bisping (Grüne), Norbert Maschler (CSU), bisher Zweiter Bürgermeister der Stadt, und der Dritte Bürgermeister Thomas Lang (Freie Wähler). Außerdem trat Anastasios Pasalidis von der Laufer SPD an. Zwischen Benedikt Bisping und Thomas Lang kam es am 29. März zur Stichwahl per Brief. Nun wurden die Wahlunterlagen ausgezählt: Mit einem knappen Vorsprung zieht Lang ins Bürgermeisteramt ein.

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Die Ergebnisse der Kommunalwahl 2014

Benedikt Bisping, seit 2008 Bürgermeister der Stadt, gewann 2014 die Stichwahl gegen Konkurrent Norbert Maschler mit 55,7 Prozent der Stimmen. Auch seine Partei schnitt bei den Stadtratswahlen gut ab: Die Grünen steigerten sich von fünf auf sieben Sitze, während die CSU zwei von elf Plätzen verlor. Die anderen Parteien konnten ihre Mandate halten: Die SPD zog mit sieben, die Freien Wähler mit sechs und die FDP mit einem Sitz in den Stadtrat ein.

Bei der Kommunalwahl 2020 kam in Bayern erstmals ein neues Auszählungsverfahren zum Einsatz, das Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren. Dieses findet bei den Bundestagswahlen seit 2008 Verwendung und soll garantieren, dass bei der Verteilung der Stadtratssitze weder große noch kleine Parteien bevorzugt werden.

Eine weitere Besonderheit der Stadtratswahl war die Vielfalt an Möglichkeiten, seine Kreuzchen zu platzieren: Der Wähler durfte kumulieren, also einzelnen Kandidaten bis zu drei Stimmen zukommen lassen, sowie Kandidaten unterschiedlicher Listen wählen, also panaschieren. Zusätzlich konnte er eine Liste wählen, auf die die Reststimmen verteilt werden. Sollten einzelne Kandidaten dabei keine Stimme erhalten, konnte man diese einfach durchstreichen.

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