Alles bleibt anders

13.4.2021, 09:16 Uhr
Alles bleibt anders

© Andreas Riedel

Mit einem schlüssigen Hygienekonzept, das auf viel freiem Himmel, viel Platz, kleinen Zuschauergruppen, vielen kleinen Spielszenen und unterschiedlichen Spielorten besteht, konnten sie schon im vergangenen Sommer die zuständigen Behörden überzeugen. Alles kein Wunder hieß das Theaterfeuerwerk anspielungsreich und in diesem Sommer geht es – wer hätte das gedacht – ab Mitte Mai weiter mit Alles bleibt anders. Chapeau schon mal für den verheißungsvollen Sommerspiel-Titel!

Was wird geboten? Die Zuschauer erwartet ein Kaleidoskop des 20. Jahrhunderts von den Goldenen Zwanzigern bis in die Zeit vor der Jahrtausendwende. Der Geschichtenparcours führt das Publikum über das Gelände im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken von einem lauschigen Spielort zum nächsten. Allein das ist an Sommerabenden schon ein kleines Erlebnis für sich. In den Spielszenen geht es um menschliches Sehnen und Streben, mit Geschichten von Vertrauen und Betrug, von Wiedergutmachung, Versöhnung und vor allem davon, dass man die Hoffnung niemals aufgeben soll. 18 Szenen sind es insgesamt, zur Aufführung kommen pro Abend jeweils zehn. So ist das Theater gewappnet vor möglichen Erkrankungen.

Den Schauspielerinnen und Schauspielern wird dabei einiges abverlangt. Damit es nicht zu ungewollten Krankheitsübertragungen kommt, gibt es keine gemeinsame Garderobe. Für die Pflege der Kleidung, das Schminken der Maske und die Frisur sind die Darsteller selbst zuständig und Kontakte zwischen den einzelnen Schauspiel-Ensembles gibt es nicht. Das Publikum verneigt sich.

Die Premiere ist für Freitag, 21. Mai, geplant. Gespielt wird bis zum 7. August 2021. Aufführungen finden mittwochs bis samstags statt, dabei starten sechs Gruppen ab 18 Uhr, zeitlich versetzt. Sobald für das Freilandtheater absehbar ist, dass die Spieltermine einzuhalten sind, startet der Vorverkauf – voraussichtlich Anfang Mai unter www.freilandtheater.de oder über das Kartentelefon 09106 / 92 44 47. Bis dahin gibt es Wundertickets. Die eigenen sich wunderbar auch zum Verschenken und bieten einen Vorteil: In der Woche vor dem Verkaufsstart kann man damit exklusiv die eigenen Wunschzeiten buchen.

Und für diejenigen, die all das lieber bei sich zuhause hätten, hält das Freilandtheater ein neues Format bereit. Das „Schachteltheater“ ist eine Art Freilandtheater per Post – mit sorgfältig ausgesuchten Requisiten und ein Hörspiel, gesprochen von den Schauspielerinnen und Schauspielern des Freilandtheaters.

http://freilandmuseum.de

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