Alles, was man zum Nürnberger Bardentreffen wissen muss

12.7.2019, 10:48 Uhr
Alles, was man zum Nürnberger Bardentreffen wissen muss

© Foto: Djaafar Koudia

Zahlen, Daten, Fakten!

Vom 26. bis 28. Juli lockt das 44. Bardentreffen nach Nürnberg. Dann verwandelt sich die historische Altstadt wieder ein Wochenende lang in eine riesengroße Freiluft-Bühne. Neben den elf offiziellen Spielorten, an denen an drei Tagen 90 Konzerte mit Musikern aus 20 Ländern stattfinden werden, gibt es auch das inoffizielle Programm abseits der Bühnen: mit Straßenmusikern, die auf Hut spielen. Die Musikzentrale kuratiert zum 15. Mal die Bühne auf dem Lorenzer Platz – wie immer mit Musikern aus der heimischen Szene wie Sky Blue Skin, Schubsen, Bird Berlin und A Tale Of Golden Keys.

 

Was ist dieses Bardentreffen?

Alles begann 1976, als zum 400. Todestag des Meistersingers Hans Sachs einige Liedermacher (u. a. Fredl Fesl) vor übersichtlichem Auditorium aufsangen. Heute ist das Nürnberger Bardentreffen eine riesige "Umsonst & Draußen"-Sause mit rund 200 000 Besuchern. Die Stilbreite des handverlesenen Programms ist enorm und tastet sich vom Kernthema "Weltmusik" aus neugierig in alle Richtungen vor. Da gibt es keine Berührungsängste mit Rap und Rock, Pop oder Elektronik.

 

Wie läuft das ab?

Flanieren ist das Gebot der Stunde: Man lässt sich treiben ... und geht auf seine eigene kleine musikalische Entdeckungsreise. Wer einen speziellen Künstler sehen möchte, ist indes gut beraten, sich rechtzeitig an der jeweiligen Spielstätte einzufinden: Aufgrund des großen Andrangs herrscht regelmäßig Einlassstopp.

 

Was ist neu in diesem Sommer?

Weil im Künstlerhaus (Ex-Komm) umgebaut wird, steht der Kulturgarten vorerst nicht mehr als Spielstätte zur Verfügung. Stattdessen wird die Bühne am Trödelmarkt erstmals an allen drei Tagen bespielt. Neu ist auch, dass das Kinderprogramm auf die Insel Schütt zurückkehrt: Dort wird es täglich mindestens eine Veranstaltung speziell für die kleinen Besucher geben.

Der Themenschwerpunkt

Von "A" wie Akkordeon bis "Z" wie Ziehharmonika – das Instrument mit den vielen Namen stellt den Themenschwerpunkt des diesjährigen Nürnberger Bardentreffens. "World Wild Accordion" heißt die Überschrift, geladen sind diverse Meister ihres Fachs wie der Finne Kimmo Pohjonen, der als "der Jimi Hendrix der Quetsche" gehandelt wird, aber auch Maximilian Pongratz von der Band Kofelgschroa und das Nürnberger Akkordeonorchester. Sie werden zeigen, warum diesem noch jungen Gerät (erst 1829 in Wien zum Patent angemeldet) völlig zu Unrecht oftmals so ein schlechter Ruf vorauseilt. 25 der insgesamt 90 Konzerte stehen unter dem "Akkordeon"-Motto.

 

Das Rahmenprogramm

Es wird Künstlergespräche mit ausgewählten Musikern geben. Außerdem locken Filmvorführungen (unter anderem die Doku "Soundbreaker" über Kimmo Pohjonen) sowie Tanzworkshops.

 

Wo und wie kann ich mich informieren?

Die Veranstalter haben ein 130 Seiten starkes Programmheft herausgegeben, das es schon jetzt an den Vorverkaufsstellen, der Kulturinfo im Künstlerhaus und in den Plattenläden der Stadt zu kaufen gibt. Darin finden sich restlos alle Informationen zum Festival. Auch gibt es wieder den Bardensampler: Eine CD mit ausgewählter Musik aus dem diesjährigen Programm (ebenfalls an den Infoständen sowie über www.cpl-music.de erhältlich). Diese Zeitung wird das Bardentreffen auf www.nordbayern.de vorab sowie an allen drei Tagen begleiten.

www.bardentreffen.de

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