Architektin Zaha Hadid überraschend gestorben

31.3.2016, 19:04 Uhr
Die irakisch-britische Stararchitektin Zaha Hadid ist tot.

© AFP Die irakisch-britische Stararchitektin Zaha Hadid ist tot.

Norman Foster, Daniel Libeskind, Richard Rogers – selbst Laien kennen solch berühmten Architekten-Namen. Lange Zeit war in den obersten Etagen der Baukunst kaum eine Frau zu finden – erst mit Zaha Hadid hat sich das geändert. Dabei gelang der irakisch-britischen Architektin erst recht spät der ganz große Sprung nach oben.

Spätestens als sie 2003 das erste von einer Frau realisierte Museumsgebäude in den USA fertigstellte – das Contemporary Arts Center in Cincinnati im Bundesstaat Ohio -, hatte sich die gebürtige Irakerin durchgesetzt. Weitere Highlights ihrer Karriere: Das Olympische Schwimmstadion in London (2012) sowie das Nationalmuseum für die Künste des 21. Jahrhunderts – ein Ereignis, das in der Ewigen Stadt, die sich nicht gerade durch viele Neubauten auszeichnet, besonders gefeiert wurde.

Auch in Deutschland war sie aktiv, an mehreren Orte kann man ihre Werke sehen. Das Zentralgebäude im Leipziger BMW-Werk, das ihr den Deutschen Architekturpreis einbrachte. Oder die imposante Messehalle in Nürnberg, die 2014 eröffnet wurde. 37 Millionen Euro kostete das ehrgeizige Projekt, das als Meilenstein für die NürnbergMesse gefeiert wurde.

Nun ist sie in Miami einem Herzinfarkt erlegen, zuvor war sie nach Angaben ihres Architektenbüros in London wegen einer Bronchitis behandelt worden.

Die von Zaha Hadid entworfene Messehalle in Nürnberg.

Die von Zaha Hadid entworfene Messehalle in Nürnberg. © NürnbergMesse/Heiko Stahl

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