Couch-Kultur: Die Grenzen zwischen Realität und virtueller Umgebung

Nürnberg - Im Zeitalter von Digitalisierung, technologischem Fortschritt und endloser Reproduktion und Simulation durch CGI werden die Grenzen zwischen Realität und virtueller Umgebung fließend, animierte Bildwelten sind von realen kaum zu unterscheiden und beliebig veränder- und austauschbar. So auch in dem neuen Projekt "WAR143S" von Lisa Wenk und Stefanie Ziegler.

Das Künstlerduo bestehend aus Stefanie Ziegler und ihrer Kollegin Lisa Wenk, produzieren schon seit einigen Jahren Videoarbeiten, die deutliche Schnittstellen mit Performance Künsten aufweisen. Beide studieren an der Akademie der Bildenden Künste Nürnbergs.

Das Kunstprojekt zeigt eine weiße, blinde Figur, die versucht sich in einem roten Gitternetz zu orientieren. Eine virtuelle Autorität aus dem Off gibt der Figur akustische Signale, hindert sie daran, den Rahmen zu verlassen, während unterschiedliche Objekte in den digitalen Raum eingespeist werden, die dabei helfen, die aktive Radar-Zone der Szenerie auszuloten. WAR143S beschäftigt sich in kritischer Art und Weise mit den Themen Digitalisierung, Überwachung und Isolation und erzeugt eine beklemmende Stimmung mit Sci-Fi-Anklängen.