Das GNM geht neue Wege

18.2.2020, 15:43 Uhr
Das GNM geht neue Wege

© Foto: Dirk Messberger/GNM

Was bringt die Zukunft für das GNM? Das skizzierte Daniel Hess, seit einigen Monaten neuer Chef, nun in seiner Jahrespressekonferenz. Und ja, er schlägt neue Töne an, betont die Hoch-, ebenso wie die Alltagskultur, sieht das GNM als Forschungs- ebenso wie als Besuchermuseum, will "neue, überraschende Zugänge zu Geschichte und Kultur" ermöglichen, das Experiment nicht scheuen, Neugierde bedienen und zeigen: "Museum kann Spaß machen."

Das Musuem geht neue Kooperationen ein: Das nächste interkulturelle "Global Art Festival", das bislang Auf AEG stattfand, geht diesmal voraussichtlich ab 3. Oktober im GNM über die Bühne. "Rund 40 Künstler werden sich dann einen Monat lang mit unseren Beständen auseinandersetzen", sagt Hess

Das Museum will auch an seiner Vermittlungsarbeit feilen: Neue Beschriftungen an den Exponaten sollen her, neue "Formate des Wissenstransfers", einen neuen Multimedia-Guide (unter dem Motto "600 000 Jahre Kulturgeschichte in 60 Minuten") gibt es schon. Er ist aktuell in sieben Sprachen erhältlich, ab März auch auf Türkisch. Hess will die "Aufenthaltsqualität" erhöhen, mit mehr Sitzgelegenheiten, auch einem Konferenz- und Seminarraum.

Die Zahl der Sonderausstellungen reduziert er in diesem Jahr auf zwei: Neben einer Ausstellung über das Wahrsagen in Ostasien und Europa (ab 3. Dezember)  wird es ab 2. Juli mit rund 150 Exponaten um Hans Hoffmann (um 1545/50- 1591/92) gehen. Dieser Nürnberger Künstler der Renaissance ist vor allem als Kopist von Albrecht Dürer bekannt.

Der Blick zurück zeigt: 2019 hatte das GNM rund 326 000 Besucher, etwas 6000 mehr als im Vorjahr. "Helden. Märtyrer, Heilige" waren die größten Publikumsmagneten mit rund 34 000 Besuchern.

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