"Downton Abbey": Die Crawfords kommen nun ins Kino

20.9.2019, 20:31 Uhr
Jim Carter als Charles Carson in einer Szenes des Films "Downtown Abbey". Der Film kommt am 19. September 2019 in die deutschen Kinos.

© Jaap Buitendijk/Focus Features/dpa Jim Carter als Charles Carson in einer Szenes des Films "Downtown Abbey". Der Film kommt am 19. September 2019 in die deutschen Kinos.

Die britische Fernsehserie überzeugte durch die differenzierte Zeichnung der Figuren, einer ausgeklügelten Plotkonstruktion und der für ein TV-Format verschwenderischen Ausstattung. Idee und Drehbuch stammten von Julian Fellows.

Drei Jahre nach dem Ende der letzten Staffel legt man nun für die zahlungswilligen Fans einen Kinofilm nach. Natürlich muss auf der Leinwand alles etwas größer und prunkvoller sein als auf dem heimischen Bildschirm. Und so kündigt kein Geringerer als König Georg V. samt seiner Mary einen Besuch in Downton Abbey an. Während Lord Grantham (Hugh Bonneville) der Ehre mit aristokratischer Grundgelassenheit entgegensieht und Tochter Mary (Michelle Dockery) den Event organisiert, versetzt die Nachricht vom hohen Besuch die Dienerschaft in helle Aufregung . . .

Wie schon im Serienformat werden auch hier Nebenstränge in den Grundplot eingeflochten. Hausdiener Thomas (Alexander Doering) hat endlich sein schwules Coming-Out und gerät so ins Visier der Sittenpolizei. Ein zwielichtiger Geselle droht mit einem Attentat auf den Monarchen. Vor allem aber überzeugt die Kino-Variante durch ihre offensive Zuneigung zu den beliebten Charakteren. Das gilt vor allem für Maggie Smiths altehrwürdige Lady Violet. Der Film schenkt ihr einen herzzerreißenden Abschiedsmonolog, der die wunderbare große Dame des britischen Kinos würdevoll erstrahlen – und beim Publikum die Tränen kullern lässt. (GB/122 Min.)

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