Einstiges "Gauhaus" wurde Herzstück der Nürnberger Nachrichten

14.1.2019, 09:33 Uhr
Ein Blick auf den NN-Firmensitz im Januar 1961. Auf dem heutigen Willy-Brandt-Platz, damals noch Marienplatz, stand noch der Neptunbrunnen, der später in den Stadtpark verlegt wurde. Die Villa in der Mitte, in der NS-Zeit als "Hitler-Haus" die örtliche Parteizentrale, diente noch als Landbauamt.
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Ein Blick auf den NN-Firmensitz im Januar 1961. Auf dem heutigen Willy-Brandt-Platz, damals noch Marienplatz, stand noch der Neptunbrunnen, der später in den Stadtpark verlegt wurde. Die Villa in der Mitte, in der NS-Zeit als "Hitler-Haus" die örtliche Parteizentrale, diente noch als Landbauamt. © Friedl Ulrich

Eine Aufnahme aus den ersten Wochen, nachdem die Nürnberger Nachrichten das Anwesen bezogen hatten - mit einer rollenden Werbung für ein Traditionsunternehmen.
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Eine Aufnahme aus den ersten Wochen, nachdem die Nürnberger Nachrichten das Anwesen bezogen hatten - mit einer rollenden Werbung für ein Traditionsunternehmen.

Auch diese Ansicht des "Braunen Hauses" aus jüngerer Zeit ist schon wieder Geschichte - denn das rechts angrenzende Nachbargebäude musste inzwischen einem derzeit entstehenden Neubau weichen.
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Auch diese Ansicht des "Braunen Hauses" aus jüngerer Zeit ist schon wieder Geschichte - denn das rechts angrenzende Nachbargebäude musste inzwischen einem derzeit entstehenden Neubau weichen. © Klaus Lehnberger

Helles Licht und warme Holztöne bestimmen heute den Eindruck des Foyers mit den Empfangstresen. Jahrzehntelang herrschte hier, als die Halle als Anlaufstelle für Anzeigenkunden diente, reger Betrieb. Heute nehmen hier Mitarbeiterinnen der Telefonzentrale eingehende Anrufe entgegen und leiten sie weiter.
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Helles Licht und warme Holztöne bestimmen heute den Eindruck des Foyers mit den Empfangstresen. Jahrzehntelang herrschte hier, als die Halle als Anlaufstelle für Anzeigenkunden diente, reger Betrieb. Heute nehmen hier Mitarbeiterinnen der Telefonzentrale eingehende Anrufe entgegen und leiten sie weiter. © Roland Fengler

Noch ein NS-Domizil am Marienplatz, den die Nazis in Schlageterplatz umbenannt hatten: In dieser leicht umgestalteten Villa richteten die Nazis ihre "Gaufilmstelle Franken" ein sowie die "Reichskulturkammer des Landeskulturverwalters Gau Franken". Die früheren Besitzer wurden vermutlich  mit massivstem Druck genötigt, der NSDAP das Anwesen zu übereignen.
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Noch ein NS-Domizil am Marienplatz, den die Nazis in Schlageterplatz umbenannt hatten: In dieser leicht umgestalteten Villa richteten die Nazis ihre "Gaufilmstelle Franken" ein sowie die "Reichskulturkammer des Landeskulturverwalters Gau Franken". Die früheren Besitzer wurden vermutlich mit massivstem Druck genötigt, der NSDAP das Anwesen zu übereignen. © Sammlung Eckenweber-Charytonow

Eine Ansicht des Sandsteingebäudes aus den 50er-Jahren; damals herrschte noch deutlich weniger Verkehr vor dem Haus - und das Haus besaß noch Sprossenfenster.
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Eine Ansicht des Sandsteingebäudes aus den 50er-Jahren; damals herrschte noch deutlich weniger Verkehr vor dem Haus - und das Haus besaß noch Sprossenfenster. © VNP

Der Neptunbrunnen auf dem Marienplatz vor seiner Verlagerung in den Stadtpark.
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Der Neptunbrunnen auf dem Marienplatz vor seiner Verlagerung in den Stadtpark. © NN / Gertrud Gerardi

Seit dem Bau einer Tiefgarage ist der frühere Marien- und heutige Willy-Brandt-Platz als Grünanlage gestaltet. Neben dem Verlagssitz im Sandsteinbau entstand in den 70er-Jahren ein großes Redaktionsgebäude, in dem viele Jahre lang auch der Lokalsender "Radio F" angesiedelt war - und "neues Leben" verbreitete.
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Seit dem Bau einer Tiefgarage ist der frühere Marien- und heutige Willy-Brandt-Platz als Grünanlage gestaltet. Neben dem Verlagssitz im Sandsteinbau entstand in den 70er-Jahren ein großes Redaktionsgebäude, in dem viele Jahre lang auch der Lokalsender "Radio F" angesiedelt war - und "neues Leben" verbreitete. © Michael Matejka

Ende der 50er- und Anfang der 60er-Jahre war die Marienstraße noch deutlich schmaler, auf der Südseite blieb Platz für kleine Vorgärten.
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Ende der 50er- und Anfang der 60er-Jahre war die Marienstraße noch deutlich schmaler, auf der Südseite blieb Platz für kleine Vorgärten. © NN / Gertrud Gerardi

Die Eingangshalle des "Braunen Hauses" zu Beginn der 50er Jahre.
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Die Eingangshalle des "Braunen Hauses" zu Beginn der 50er Jahre. © NN

Die Pressekantine war im Keller des Sandsteinbaus eingerichtet - später wurde sie noch ins Erdgeschoss verlegt, ehe sie ins Nachbarhaus an der Ecke Badstraße/Flaschenhofstraße zog.
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Die Pressekantine war im Keller des Sandsteinbaus eingerichtet - später wurde sie noch ins Erdgeschoss verlegt, ehe sie ins Nachbarhaus an der Ecke Badstraße/Flaschenhofstraße zog. © NN

Typische Büroansicht aus den 50er-Jahren.
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Typische Büroansicht aus den 50er-Jahren. © NN

Eine Impression von Treppenhaus und Flur in der ersten Etage, ebenfalls aus der Frühzeit - noch ohne den späteren Bilderschmuck aus Werken fränkischer Künstler.
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Eine Impression von Treppenhaus und Flur in der ersten Etage, ebenfalls aus der Frühzeit - noch ohne den späteren Bilderschmuck aus Werken fränkischer Künstler. © NN

Bei der Befreiung Nürnbergs von den NS-Gewaltherrschern besetzten US-Truppen natürlich auch das einstige "Gauhaus".
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Bei der Befreiung Nürnbergs von den NS-Gewaltherrschern besetzten US-Truppen natürlich auch das einstige "Gauhaus". © VNP

Eine Aufnahme des vermutlich kurz zuvor fertiggestellten "Gauhauses" mit Fahnenschmuck zu einem Reichsparteitag.
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Eine Aufnahme des vermutlich kurz zuvor fertiggestellten "Gauhauses" mit Fahnenschmuck zu einem Reichsparteitag. © Stadtarchiv Nürnberg

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