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Endlich was von Mariana Leky: Unsere Buchtipps für einen entspannten Herbst!

16.9.2022, 16:27 Uhr
Die Bombe lässt sie gleich im ersten Satz platzen: Donna Leons einer Großvater - kam aus Nürnberg! Allzu viel verrät sie in "Ein Leben in Geschichten" nicht über ihn (über sich selbst ja auch nie), aber immerhin, wie gut es ihr als Kind gefallen hat, wenn sie bei ihm, dem nach New Jersey ausgewanderten Bauern, auf dem Hof sein durfte, wo es so herrlich nach Mist roch. Auch in den anderen Episoden des autobiografischen Bandes bleibt sie anregend knapp und ironisch: Dass sie als Krimi-Autorin bei teuren Kaschmirpullis in einer Boutique in Venedig auch mal an Diebstahl denkt, ist nicht nur verzeihlich, sondern Voraussetzung! (Diogenes, 22 Euro) Wolf Ebersberger
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Die Bombe lässt sie gleich im ersten Satz platzen: Donna Leons einer Großvater - kam aus Nürnberg! Allzu viel verrät sie in "Ein Leben in Geschichten" nicht über ihn (über sich selbst ja auch nie), aber immerhin, wie gut es ihr als Kind gefallen hat, wenn sie bei ihm, dem nach New Jersey ausgewanderten Bauern, auf dem Hof sein durfte, wo es so herrlich nach Mist roch. Auch in den anderen Episoden des autobiografischen Bandes bleibt sie anregend knapp und ironisch: Dass sie als Krimi-Autorin bei teuren Kaschmirpullis in einer Boutique in Venedig auch mal an Diebstahl denkt, ist nicht nur verzeihlich, sondern Voraussetzung! (Diogenes, 22 Euro) Wolf Ebersberger © Diogenes/Montage: Sabine Schmid

Vor kurzem feierte Isabel Allende ihren 80. Geburtstag. Die Lust am Schreiben hat sie sich auch im Alter bewahrt. Ihr neuer Roman "Violeta" handelt vom wechselvollen Leben einer eigensinnigen Frau, in dem sich ein ganzes Jahrhundert spiegelt. Routiniert spannt Allende die Geschichte, die hauptsächlich in einem unschwer als Chile erkennbaren südamerikanischen Land, aber auch in den USA und Norwegen spielt, zwischen zwei Pandemien auf - der Spanischen Grippe von 1920 und Corona ein Jahrhundert später. Eine bewegte Familien-Saga, ein buntes Figuren-Ensemble, Liebe und Tod, Gewalt und Leidenschaft, Ehe und Emanzipation. Was will man mehr! (Suhrkamp, 26 Euro) Birgit Nüchterlein
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Vor kurzem feierte Isabel Allende ihren 80. Geburtstag. Die Lust am Schreiben hat sie sich auch im Alter bewahrt. Ihr neuer Roman "Violeta" handelt vom wechselvollen Leben einer eigensinnigen Frau, in dem sich ein ganzes Jahrhundert spiegelt. Routiniert spannt Allende die Geschichte, die hauptsächlich in einem unschwer als Chile erkennbaren südamerikanischen Land, aber auch in den USA und Norwegen spielt, zwischen zwei Pandemien auf - der Spanischen Grippe von 1920 und Corona ein Jahrhundert später. Eine bewegte Familien-Saga, ein buntes Figuren-Ensemble, Liebe und Tod, Gewalt und Leidenschaft, Ehe und Emanzipation. Was will man mehr! (Suhrkamp, 26 Euro) Birgit Nüchterlein © Suhrkamp Verlag/Montage: Sabine Schmid

Benno ist viel zuverlässiger als Sibille. Dreimal im Jahr besucht er seine Eltern in der niederrheinischen Provinz. Sibille dagegen, Bennos Jugendliebe und die Tochter von Klärchen, lässt sich nie blicken. In Markus Orths' neuem Roman "Tante Ernas letzter Tanz" (dtv, 10 Euro) greift Klärchen, die beste Freundin von Bennos Mutter, deshalb zu einer List: Um Sibille zu locken, wird der Tod von Tante Erna vorgetäuscht. Um den Tod ging es auch schon in Orths' letztem Roman "Picknick im Dunklen", als der Autor eine wundersame, die Jahrhunderte übergreifende  Begegnung von Thomas von Aquin und Stan Laurel in absoluter Finsternis imaginierte. "Tante Ernas letzter Tanz" ist im Vergleich freilich wesentlich weniger tiefgründig, aber eben auch beileibe nicht so schwermütig. Man wird auf schmalen 160 Seiten bestens unterhalten. Marco Puschner 
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Benno ist viel zuverlässiger als Sibille. Dreimal im Jahr besucht er seine Eltern in der niederrheinischen Provinz. Sibille dagegen, Bennos Jugendliebe und die Tochter von Klärchen, lässt sich nie blicken. In Markus Orths' neuem Roman "Tante Ernas letzter Tanz" (dtv, 10 Euro) greift Klärchen, die beste Freundin von Bennos Mutter, deshalb zu einer List: Um Sibille zu locken, wird der Tod von Tante Erna vorgetäuscht. Um den Tod ging es auch schon in Orths' letztem Roman "Picknick im Dunklen", als der Autor eine wundersame, die Jahrhunderte übergreifende  Begegnung von Thomas von Aquin und Stan Laurel in absoluter Finsternis imaginierte. "Tante Ernas letzter Tanz" ist im Vergleich freilich wesentlich weniger tiefgründig, aber eben auch beileibe nicht so schwermütig. Man wird auf schmalen 160 Seiten bestens unterhalten. Marco Puschner  © dtv Verlagsgesellschaft/Montage: Sabine Schmid

Nein, kein neuer Roman, auch wenn alle Welt wartet auf einen Nachfolger zu "Was man von hier aus sehen kann", mit dem Mariana Leky jahrelang auf den Bestsellerlisten stand. Aber auch die Figuren aus ihren nun gesammelten Kolumnen "Kummer aller Art" wachsen einem schnell ans Herz. Etwa der von Ängsten geplagte Herr Pohl mit seiner nicht minder zitternden Zwergpinschermischung Lori. Oder die bis ins Herzrasen in einen Kollegen (namens Schneppi) verliebte Nachbarin Frau Wiese, deren Wecker immer so laut schellt, dass auch Mariana Leky davon wach wird. Probleme des Alltags, unserer geplagten Psyche, mit umwerfendem Humor gelöst! (Dumont, 22 Euro) Wolf Ebersberger
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Nein, kein neuer Roman, auch wenn alle Welt wartet auf einen Nachfolger zu "Was man von hier aus sehen kann", mit dem Mariana Leky jahrelang auf den Bestsellerlisten stand. Aber auch die Figuren aus ihren nun gesammelten Kolumnen "Kummer aller Art" wachsen einem schnell ans Herz. Etwa der von Ängsten geplagte Herr Pohl mit seiner nicht minder zitternden Zwergpinschermischung Lori. Oder die bis ins Herzrasen in einen Kollegen (namens Schneppi) verliebte Nachbarin Frau Wiese, deren Wecker immer so laut schellt, dass auch Mariana Leky davon wach wird. Probleme des Alltags, unserer geplagten Psyche, mit umwerfendem Humor gelöst! (Dumont, 22 Euro) Wolf Ebersberger © Dumont/Montage: Sabine Schmid

Manche Autoren sollten einfach verfügbar sein. Im Fall von Nürnberg und seiner doch recht übersichtlich gebliebenen Literaturszene ist da vor allem Hermann Kesten zu nennen. Jener zu Lebzeiten durchaus vielgelesene, später etwas in Vergessenheit geratene Sohn der Stadt also, der nach seiner Flucht vor den Nazis viel Zeit in den Kaffeehäusern von Wien, Paris, London, Rom und New York verbrachte, oft in Gesellschaft berühmter Kollegen, gerne auch allein mit Notizblock, Bleistiftstummel und seinen Gedanken, und darüber in "Dichter im Café" (1959) berichtete. Der Cadolzburger ars-vivendi-Verlag hat das Referenzwerk nun wieder aufgelegt, in schicker neuer Optik als Paperback. (18 Euro). Stefan Gnad
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Manche Autoren sollten einfach verfügbar sein. Im Fall von Nürnberg und seiner doch recht übersichtlich gebliebenen Literaturszene ist da vor allem Hermann Kesten zu nennen. Jener zu Lebzeiten durchaus vielgelesene, später etwas in Vergessenheit geratene Sohn der Stadt also, der nach seiner Flucht vor den Nazis viel Zeit in den Kaffeehäusern von Wien, Paris, London, Rom und New York verbrachte, oft in Gesellschaft berühmter Kollegen, gerne auch allein mit Notizblock, Bleistiftstummel und seinen Gedanken, und darüber in "Dichter im Café" (1959) berichtete. Der Cadolzburger ars-vivendi-Verlag hat das Referenzwerk nun wieder aufgelegt, in schicker neuer Optik als Paperback. (18 Euro). Stefan Gnad © Ars Vivendi Verlag/Montage: Sabine Schmid

Er lebt in Japan, ist mit einer Japanerin verheiratet: gute Voraussetzungen, um ein Buch wie "Japan für Anfänger" zu schreiben. Das Besondere an Pico Iyer, dem anglo-indischen Autor, ist sein Stil. So nähert er sich der nach außen hin so perfekten, geordneten, auf Ruhe und Disziplin angelegten Mentalität in ganz kurzen, fast aphoristischen Notizen (und beruft sich, auch inhaltlich, dabei geschickt auf Oscar Wilde).Sogar die skurrile japanische Firma, die Doppelgänger vermittelt und damit Teil des Nürnberger Theaterprojekts "Der unsichtbare Reaktor" wurde, kommt hier vor! (Berenberg, 24 Euro) Wolf Ebersberger
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Er lebt in Japan, ist mit einer Japanerin verheiratet: gute Voraussetzungen, um ein Buch wie "Japan für Anfänger" zu schreiben. Das Besondere an Pico Iyer, dem anglo-indischen Autor, ist sein Stil. So nähert er sich der nach außen hin so perfekten, geordneten, auf Ruhe und Disziplin angelegten Mentalität in ganz kurzen, fast aphoristischen Notizen (und beruft sich, auch inhaltlich, dabei geschickt auf Oscar Wilde).Sogar die skurrile japanische Firma, die Doppelgänger vermittelt und damit Teil des Nürnberger Theaterprojekts "Der unsichtbare Reaktor" wurde, kommt hier vor! (Berenberg, 24 Euro) Wolf Ebersberger © Berenberg Verlag/Montage: Sabine Schmid

Was für ein schönes Sommerbuch! Und eine Entdeckung ja allemal, denn wer kennt schon noch Sarah Orne Jewett (1849-1909), die US-Autorin aus Maine? In ihrem allerersten Buch "Deephaven", einer Liebeserklärung an ihre neuenglische Heimat, schickt sie zwei junge Frauen (und enge Freundinnen) an die Küste, in die Kleinstadt des Titels, wo das leere Haus einer verstorbenen Großtante wartet. Dazu die grandiose, wild romantische Natur, die auch im Leben der alten Fischer und oft vom Schicksal gezeichneten Bauernfamilien eine große Rolle spielt. Für die Mädchen eine Art Initiation, zart und innig geschildert. (Mare, 28 Euro) Wolf Ebersberger
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Was für ein schönes Sommerbuch! Und eine Entdeckung ja allemal, denn wer kennt schon noch Sarah Orne Jewett (1849-1909), die US-Autorin aus Maine? In ihrem allerersten Buch "Deephaven", einer Liebeserklärung an ihre neuenglische Heimat, schickt sie zwei junge Frauen (und enge Freundinnen) an die Küste, in die Kleinstadt des Titels, wo das leere Haus einer verstorbenen Großtante wartet. Dazu die grandiose, wild romantische Natur, die auch im Leben der alten Fischer und oft vom Schicksal gezeichneten Bauernfamilien eine große Rolle spielt. Für die Mädchen eine Art Initiation, zart und innig geschildert. (Mare, 28 Euro) Wolf Ebersberger © mareverlag/Montage: Sabine Schmid

Eigentlich wollte sich Karin Harrasser auf die Spuren von Jesuitenmissionen begeben. Doch dann stieß sie auf "Eine deutsche Geschichte in Bolivien", wie das Buch "Surazo" im Untertitel heißt. Auf den Filmemacher Hans Ertl also, ehemals Kameramann von Leni Riefenstahl, und seine Tochter Monika. Die wurde 1973 in La Paz erschossen – als linke Guerillera. Ertl dagegen pflegte munter Kontakte zu ausgewanderten Nazi-Deutschen, etwa zu Klaus Barbie, und zu rechtsnationalen Diktatoren. Sehr detailliert, oft subjektiv spürt Harrasser den aberwitzigen Querverbindungen nach. (Matthes & Seitz, 26 Euro). Birgit Nüchterlein
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Eigentlich wollte sich Karin Harrasser auf die Spuren von Jesuitenmissionen begeben. Doch dann stieß sie auf "Eine deutsche Geschichte in Bolivien", wie das Buch "Surazo" im Untertitel heißt. Auf den Filmemacher Hans Ertl also, ehemals Kameramann von Leni Riefenstahl, und seine Tochter Monika. Die wurde 1973 in La Paz erschossen – als linke Guerillera. Ertl dagegen pflegte munter Kontakte zu ausgewanderten Nazi-Deutschen, etwa zu Klaus Barbie, und zu rechtsnationalen Diktatoren. Sehr detailliert, oft subjektiv spürt Harrasser den aberwitzigen Querverbindungen nach. (Matthes & Seitz, 26 Euro). Birgit Nüchterlein © Verlag Matthes & Seitz/Montage: Sabine Schmid

Als Autorin aus der Ukraine ist Katja Petrowskaja ("Vielleicht Esther") zur Zeit viel gefragt, auch beim Erlanger Poetenfest war sie jüngst zur Polit-Diskussion geladen. Aber sie hat ja auch literarisch etwas zu sagen, wie in ihrem neuen Buch "Das Foto schaut mich an" (Suhrkamp, 25 Euro). Darin beschreibt sie sehr einfühlsam, was Bilder - etwa ein ukrainischer Bergmann im Donbass, der Blick von Zigarettenrauch vernebelt - im Betrachter auslösen, sofern sich dieser darauf einlässt. Eine sensible Anleitung zum Sehen, zum Verstehen der Welt. Wolf Ebersberger 
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Als Autorin aus der Ukraine ist Katja Petrowskaja ("Vielleicht Esther") zur Zeit viel gefragt, auch beim Erlanger Poetenfest war sie jüngst zur Polit-Diskussion geladen. Aber sie hat ja auch literarisch etwas zu sagen, wie in ihrem neuen Buch "Das Foto schaut mich an" (Suhrkamp, 25 Euro). Darin beschreibt sie sehr einfühlsam, was Bilder - etwa ein ukrainischer Bergmann im Donbass, der Blick von Zigarettenrauch vernebelt - im Betrachter auslösen, sofern sich dieser darauf einlässt. Eine sensible Anleitung zum Sehen, zum Verstehen der Welt. Wolf Ebersberger  © Suhrkamp Verlag/Montage: Sabine Schmid

Auf der Bühne mag die österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart bisweilen nervig sein, aber schreiben kann sie! Ihr neuer Roman heißt "Boum" (Zsolnay Verlag, 25 Euro) und ebenso schlägt er ein: mit Krawall, Karacho und Komik. Es ist eine abenteuerliche Reise hinab in die Katakomben von Paris und hinauf in die Glitzerwelt der Hautevolee, mit surrealen Auswüchsen, garantiert nicht jugendfreien Phantasien, beinharter Gesellschaftskritik, horriblen Märchen-Passagen, kriminalistischem Spaß und böser Comic-Satire. Was dem Mädchen Aloisia in der falsch glitzernden Stadt der Bettler und Betuchten so zustößt, sprengt jede Vorstellungskraft und wird in glasklarem, bitterbösem Stil dokumentiert: Hochliteratur unter der Gürtelline! Bernd Noack
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Auf der Bühne mag die österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart bisweilen nervig sein, aber schreiben kann sie! Ihr neuer Roman heißt "Boum" (Zsolnay Verlag, 25 Euro) und ebenso schlägt er ein: mit Krawall, Karacho und Komik. Es ist eine abenteuerliche Reise hinab in die Katakomben von Paris und hinauf in die Glitzerwelt der Hautevolee, mit surrealen Auswüchsen, garantiert nicht jugendfreien Phantasien, beinharter Gesellschaftskritik, horriblen Märchen-Passagen, kriminalistischem Spaß und böser Comic-Satire. Was dem Mädchen Aloisia in der falsch glitzernden Stadt der Bettler und Betuchten so zustößt, sprengt jede Vorstellungskraft und wird in glasklarem, bitterbösem Stil dokumentiert: Hochliteratur unter der Gürtelline! Bernd Noack © Zsolnay Verlag/Montage: Sabine Schmid

Wer glaubt, im katholischen Internat hoch in den Schweizer Bergen ginge es gesittet und fromm zu, den belehrt Thomas Hürlimann mit seinem Roman "Der Rote Diamant" (S. Fischer, 24 Euro), dass dieser Irrtum gar nicht weit entfernt vom satten Lesevergnügen entfernt ist. Mit fast schon barocker Sprachwucht und philosophischer Verve erzählt der Autor von der verwirrenden Suche nach der glitzernden Kostbarkeit, bei der die erwachende Männlichkeit und sprießende Sehnsucht des jugendlichen Anti-Helden auch keine kleine Rolle spielt. Ein Kloster-Krimi als sprachlich überbordend inszeniertes Verwirrspiel, bei dem sich Abgründe bis hinab ins brodelnde Fegefeuer auftun – irgendwo zwischen Umberto Eco und Thomas Bernhard, vor dem Hintergrund von Robert Musils Kakanien. Bernd Noack  
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Wer glaubt, im katholischen Internat hoch in den Schweizer Bergen ginge es gesittet und fromm zu, den belehrt Thomas Hürlimann mit seinem Roman "Der Rote Diamant" (S. Fischer, 24 Euro), dass dieser Irrtum gar nicht weit entfernt vom satten Lesevergnügen entfernt ist. Mit fast schon barocker Sprachwucht und philosophischer Verve erzählt der Autor von der verwirrenden Suche nach der glitzernden Kostbarkeit, bei der die erwachende Männlichkeit und sprießende Sehnsucht des jugendlichen Anti-Helden auch keine kleine Rolle spielt. Ein Kloster-Krimi als sprachlich überbordend inszeniertes Verwirrspiel, bei dem sich Abgründe bis hinab ins brodelnde Fegefeuer auftun – irgendwo zwischen Umberto Eco und Thomas Bernhard, vor dem Hintergrund von Robert Musils Kakanien. Bernd Noack   © S. Fischer Verlag/Montage: Sabine Schmid

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