"Isolace": Neues von der Nürnberger Band "Me & Reas"

29.5.2020, 12:58 Uhr

© David Häuser

"Isolace" ist eine Wortschöpfung aus "Isolation" und "Solace" (englisch für Trost) – und beschreibt einfach die Entstehung der neuen Platte von Me & Reas., die man in der Region von zahlreichen Auftritten bei Festivals wie "Nürnberg.Pop" oder als Straßenmusiker beim Nürnberger Bardentreffen kennt.

Geplant als EP-Trilogie entwickelte sich der erste Teil in vielen einzelnen Sessions. Anstelle von gemeinsamen Aufnahmen im Studio, die derzeit ja nicht möglich sind. "Isolace" (recordJet) soll auch für eine Rückkehr zum musikalischen Ausgangspunkt der Band stehen: Die künstlerische Verarbeitung der jeweils aktuellen Situation. "Bei aller Isolation funktioniert diese nämlich als musikalischer Trost", sagen die Musiker um Andreas Jäger, der gleichzeitig Mittelfrankens Popmusikbeauftragter ist.

Herausgekommen sind neun minimalistische Stücke. Sie präsentieren sich anfangs melancholisch, werden aber stets positiv aufgelöst. Das erste Drittel erscheint am 12. Juni. Die Texte erzählen von einer vereitelten Flucht vor sich selbst ("Best Regards"), einem Appell an die eigene soziale "Blase", die zwar gerne mal mit dem Finger zeigt, aber selbigen vergleichsweise selten rührt ("Stay Quiet") oder von der ironischen Erkenntnis, dass man möglicherweise Träumen hinterhergejagt hat, die man selbst gar nicht träumt ("It ain’t me").

Verwandte Themen


Keine Kommentare