Kennerin der jungen Kunstszene

3.8.2020, 14:13 Uhr
Natalie de Ligt. Foto: kunst galerie fürth

Natalie de Ligt. Foto: kunst galerie fürth

Auf welche Herausforderung(en) freust Du Dich besonders? Da die Städtische Galerie in ihrer Architektur kein klassischer White Cube ist, sondern als ein ehemaliges Sparkassengebäude eine recht unruhige Raumstruktur aufweist, wird es spannend, die Ausstellungen so zu konzipieren, dass sie für mich am Ende einen schlüssigen Gesamteindruck ergeben. Es bestehen auch schon einige Überlegungen, den Ausstellungraum durch ein paar Eingriffe von ablenkenden Elementen zu „befreien“. Meist haben die Künstlerinnen und Künstler ein untrügliches Gespür für die Räume und bringen die besten Ideen ein. Auch auf die Aufgabe, als Leiterin einer städtischen Galerie stärker in die Stadt eingebunden und gewissermaßen ein Aushängeschild für Fürth zu sein, freue ich mich.

Kannst Du schon etwas zu Deinen Plänen sagen? Wird es besondere Themen oder Schwerpunkte geben oder gar eine radikale Veränderung? Es wird sicher Veränderungen zum früheren Ausstellungsprogramm und auch zur Programmatik geben, aber das ist naturgemäß bei einem Leitungswechsel der Fall. Mit Tabula rasa habe ich jedoch nichts am Hut. Auf bestimmte Themen oder Schwerpunkte will ich mich nicht beschränken. Besonders aufmerksam verfolge ich allerdings Positionen aus dem Bereich der „Outsider Art“. Da bin ich Wiederholungstäterin.

Und sonst so? Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meiner Kollegin Rebecca Suttner und darauf, den Bereich der Kunstvermittlung fortzuführen und um das eine oder andere Format zu erweitern. Und natürlich freue ich mich auf das Planen der Ausstellungen, die Auseinandersetzung mit der Kunst und den Künstlerinnen und Künstlern und auf viele anregende Begegnungen. Also auf alles.

https://www.fuerth.de/kunstgaleriefuerth/

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