Nürnberg: Großer Kulturpreis geht ans Ensemble Kontraste

23.7.2020, 09:48 Uhr
Das Ensemble Kontraste ist immer für einen Blick über den Tellerrand gut: Egal ob mit Stummfilm, Theater, Lyrik oder anderen Künstlern.

© Bernd Distler Das Ensemble Kontraste ist immer für einen Blick über den Tellerrand gut: Egal ob mit Stummfilm, Theater, Lyrik oder anderen Künstlern.

Das Konzert-Ensemble, das immer wieder musikalische Entdeckungen aufführt, besteht seit 1990. Die Musiker kooperierten mit Theaterensembles wie Thalias Kompagnons und dem Theater Pfütze ebenso wie mit dem Opernsänger Christoph Prégardien und dem Komponisten, Gitarristenund Rapper Gene Pritsker. "Der spartenübergreifende Ansatz und die Experimentierfreude machen das Ensemble Kontraste zu einem besonderen Akteur im Kulturleben, der nicht nur die etablierten Kreise anspricht, sondern Kultur auch an neue Zielgruppen und ungewohnte Orte trägt", so die Begründung der Jury.

Alte und neue Initiativen

Das Kulturhauptstadt-Modell im Edel Extra in der Müllnerstraße.

Das Kulturhauptstadt-Modell im Edel Extra in der Müllnerstraße. © Horst Linke

Kulturpreise erhalten die Choreographin, Tänzerin und bildende Künstlerin Barbara Bess, die seit langem regelmäßig spannende Performance-Projekte in der Tafelhalle verwirklicht. Auch sie arbeitet spartenübergreifend. Jan Bratenstein, bekannt von der "Black Elephant Band" und "Folk‘s worst Nightmare", wird nicht nur als Musiker, sondern auch als Autor und Initiator der Reihe "Sing-In" geehrt. Der Schriftsteller Philipp Krömer hat in Erlangen den Homunculus-Verlag mitgegründet, mehrere Bücher geschrieben und engagiert sich in der regionalen Literaturszene, z.B. mit dem Live-Stream "LitLok".

Auch die Initiative Edel Extra kann sich über eine Auszeichnung freuen. Sie stelle eine "unersetzliche Brücke zwischen der Subkultur und den Institutionen der Hochkultur und Bildung dar und fungiert als Plattform für die Erprobung innovativer Kunstkonzepte", schreibt die Jury. Während Edel Extra erst seit 2014 aktiv ist, sind die Initiatoren des "Kunstbunker e.V." schon alte Hasen im Kulturleben: Das "Forum für zeitgenössische Kunst" engagiert sich seit über 25 Jahren für internationale Künstler, denen es im Bunker hinter dem Künstlerhaus Ausstellungsfläche bietet, und wird ebenfalls ausgezeichnet.

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