Queer auf Papier: Einblicke im Germanischen Nationalmuseum

Nürnberg - Schon immer gab es Menschen, die aus den geschlechtlichen Rollenbildern ihrer Zeit herausfielen. Vor allem aus der griechisch-römischen Mythologie sind uns viele derartige Geschichten bekannt.

Man denke an Hermaphroditus, eine Figur, die zugleich Mann und Frau war – oder keines von beiden. Dann wären da noch Diana und ihre Begleiterinnen, die die Männer mieden wie die Pest, weswegen man ihnen immer wieder gleichgeschlechtliche Neigungen nachsagte – oder Zeus, der göttliche Schwerenöter, dessen Begierde mit dem wunderschönen Ganymed auch mindestens einen Mann traf.

Diese und weitere Mythen stellte man auch in der Neuzeit gerne bildlich dar. In der Graphischen Sammlung des Germanischen Nationalmuseums finden sich zahlreiche Blätter mit solchen Motiven. Bei einem Online-Museumsgespräch am Dienstag, 3. August um 19 Uhr besteht erstmals die Gelegenheit, selten gezeigte graphische Blätter zu sehen und mehr über ihre Bedeutung zu erfahren. Die Veranstaltung findet anlässlich des CSD Nürnberg statt und wird ermöglicht durch den Aktionsplan der Leibniz-Forschungsmuseen.

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