Region wird zur Hochburg des Figurentheaters

23.5.2019, 14:33 Uhr
Region wird zur Hochburg des Figurentheaters

© Birgit Bode

„Beflügelt durch die Bewerbung Nürnbergs mit der Metropolregion zur Kulturhauptstadt Europas 2025“, so die Veranstalter, soll sich das längst für alle Sparten bis hin zu den Neuen Medien offene Festival erneut einen Schritt weiter entwickeln. 


Der Franzose Renaud Herbin eröffnet das Festival mit der Tänzerin Julie Nioche und hunderten Figuren mit „At the Still Point of the Turning World“ des TJP – Centre Dramatique National d’Alsace aus Straßburg in Erlangen. In Nürnberg reitet die slowenische Gruppe Via Negativa zum Auftakt in „The Ninth“ durch die Klanglandschaften von Beethovens Neunter Sinfonie. In Fürth wird Helmut Haberkamms fränkischer Western „Glopf an die Himmelsdür“ vom Theater Kuckucksheim gezeigt, während Schwabach mit „Das Lobbüro“ von flunker produktionen einen Tag später in das Festival einsteigt.

Stammgäste kommen

Neben bestens bekannten Compagnien, wie Mossoux-Bonté, Meinhardt & Krauss, das Figurentheater Wilde & Vogel, das niederländische Objekttheater TamTam und das Puppentheater Ljubljana, gibt es auch ein Wiedersehen mit den russischen Avantgardisten Akhe, die ihre Trilogie „Demokratie“, „Diktatur“, „Utopie“ zeigen. 

Als eine der streitbarsten Inszenierungen von Romeo Castellucci und der Socìetas Raffaello Sanzio wird die Produktion „On the Concept of the Face, Regarding the Son of God“ angekündigt. Zur stark vertretenen deutschsprachigen Szene gehören neben Stars wie Christoph Bochdansky auch die regionalen Theatermacher, darunter Thalias Kompagnons, das Theater Salz+ Pfeffer, das Tanzwerk Vertikal und das Ensemble Extraordinaire am Theater Erlangen.


Wie vor 40 Jahren, als Straßentheater beim Festival eine wichtige Rolle spielte, führen auch diesmal mehrere Künstler und Compagnien in den öffentlichen Raum – vom Burgbergkeller bis aufs Parkhausdach. Auch die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf Demokratie und Öffentlichkeit werden von den Theatermachern reflektiert und sind außerdem Thema von Vorträgen und Diskussionen. 

www.figurentheaterfestival.de

nn

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