"Rote Bühne" startet nach Renovierung in die neue Saison

25.9.2020, 17:43 Uhr
Feiern im Stil der 1920er Jahre waren schon immer ein Markenzeichen der Roten Bühne - wie hier beim "Ball Burlesque". Nun bekommen auch die Räume selbst den Look der Goldenen Zwanziger.

© Mark Johnston Feiern im Stil der 1920er Jahre waren schon immer ein Markenzeichen der Roten Bühne - wie hier beim "Ball Burlesque". Nun bekommen auch die Räume selbst den Look der Goldenen Zwanziger.

Seit 2006 ist die "Rote Bühne" in einem historischen Fabrikgebäude von 1914, den ehemaligen Bing Blechspielwarenwerken, in der Vorderen Cramergasse 11 beheimatet. Zurzeit wird das Theater komplett umgestaltet und soll bald im Stil der 1920er Jahre leuchten.

Art Deco und Kristalllüster

Antike Sofas und Sessel, Art Deco Tapeten und Kristalllüster, umgeben von der namensgebenden Farbe Rot, bereichert von goldenen Akzenten, Spiegeln und reizvollen Bildern in opulenten Rahmen werden dann auf eine Zeitreise in die Blütezeit des Live-Entertainments einladen.

Noch sind die Renovierungsarbeiten im Gebäude der Roten Bühne in vollem Gange. Doch bis zur erste Premiere am 17. Oktober soll alles fertig sein.

Noch sind die Renovierungsarbeiten im Gebäude der Roten Bühne in vollem Gange. Doch bis zur erste Premiere am 17. Oktober soll alles fertig sein. © Rote Bühne Nürnberg

Außerdem konnte dank des Förderprogramms "Neustart" eine Be- und Entlüftungsanlage installiert werden. Sie sorgt für einen sechs- bis achtfachen Luftaustausch pro Stunde. Bis vor zehn Jahren hätte man damit Zigarettenrauch herausgefiltert, in Corona-Zeiten soll damit die Aerosol-Belastung gesenkt werden. Zusätzlich wurde die Bühne ausgebaut und die Technik verbessert.

Die "Rote Bühne" startet am 17. Oktober mit der Premiere einer Eigenproduktion, einer zwei Personen-Komödie mit dem Titel: „Gretchen 89 ff.“ Diese Komödie von Lutz Hübner will charmant hinter die Kulissen blicken, tief hinein in den Arbeitsalltag des Theaters.

In dem Stück steht auf dem Probenplan Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Genauer gesagt, die „Kästchenszene“, im Textbuch S. 89 ff., abends, Margarete ziemlich durcheinander. Das ist die Szene, die der Regisseur mit wechselnden Schauspielerinnen probt.

Hommage an das Theater

Das Ganze soll eine herzliche Hommage an das Theater werden und an den Urtrieb des Faust erinnern, der immer wieder neu auf der Suche nach des Pudels Kern ist. Es spielen Maria Kempken und Wolfgang Zarnack, Regie führt Stefan Rieger. Die Premiere ist am Samstag, 17. Oktober, um 20 Uhr; die zweite Vorstellung am Sonntag 18. Oktober, um 18 Uhr.

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