Tina Turner gewinnt Streit um Show-Plakat

22.1.2020, 11:56 Uhr
Tina Turner gewinnt Streit um Show-Plakat

© Oliver Berg

Die Verwendung des Namens Tina Turner zusammen mit dem Bild einer Doppelgängerin könne fälschlich den Eindruck vermitteln, dass die echte Sängerin an dem Musical mitwirke oder sogar selbst auftrete, so das Urteil des Kölner Richters.

Die Sängerin („Better Be Good To Me“) stört sich an Werbeplakaten für die Show „Simply The Best – Die Tina Turner Story“, in der ihr Leben und ihre Karriere nachgezeichnet werden.  Die Show war kürzlich auch in Nürnberg zu sehen.

Die Frau auf den Plakaten, das 
Tina-Turner-Double „Coco“ Fletcher, sei ihr zu ähnlich, kritisiert sie. Man könnte den Eindruck bekommen, dass sie selbst auftreten würde.

 

"Die beklagte Firma hat nicht das Recht, ein potenzielles Publikum über die Mitwirkung von Tina Turner zu täuschen", stellte das Gericht in einer Pressemitteilung klar.

Tourneeveranstalter Oliver Forster von Cofo Entertainment aus Passau hatte argumentiert, die ""Tina Turner Story" sei schon mehr als 100 Mal in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgeführt worden, und noch nie habe sich ein Zuschauer hinterher darüber beschwert, dass er nicht die echte Tina Turner gesehen habe.

Das hatte das Gericht unter dem Vorsitz von Dirk Eßer da Silva aber nicht überzeugt. Gegen das Urteil kann der Veranstalter nun Berufung beim Oberlandesgericht Köln einlegen.

 

Verwandte Themen


Keine Kommentare