Wegen Coronafällen: Staatstheater muss Musical-Premiere absagen

Nürnberg - Die Premiere des Musicals "Hairspray", die am Samstag im Nürnberger Opernhaus stattfinden hätte sollen, wurde kurzfristig abgesagt. Der Grund: Mehrere Beteiligte haben sich mit dem Coronavirus infiziert.

Das Virus hält derzeit viele Firmen und Institutionen fest im Griff, so auch das Nürnberger Staatstheater. Nachdem es am Donnerstag noch hieß, die Premiere des Musicals „Hairspray“ am Samstag sei nicht in Gefahr, kam es nun doch ganz anders: Die Vorstellung wurde am Morgen des Samstag abgesagt.

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Von Johannes Alles

„Mehrere Infektionsfälle im Cast des Musicals machen es uns leider unmöglich, die Produktion wie geplant heute Abend im Opernhaus auf die Bühne zu bringen“, hieß es vonseiten des Staatstheaters. Alle an der Produktion Beteiligten hätten sich bis zur letzten Minute dafür eingesetzt, die Premiere möglich zu machen. Dass die Vorstellung dennoch abgesagt wurde, sei bitter „und tut uns sehr leid“. Die Premiere soll nachgeholt werden, ein Datum wurde noch nicht bekannt gegeben.

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Derzeit fallen am Staatstheater reihenweise Vorstellungen dem Virus zum Opfer, ein Blick auf den Spielplan im Internet zeigt gehäuft den rot gekennzeichneten Satz: „Diese Vorstellung muss aufgrund der aktuellen Situation leider entfallen. Kartenbesitzer*innen werden von uns kontaktiert.“ Am Wochenende fiel etwa auch Ibsens „Nora“ im Schauspielhaus dem Virus zum Opfer.

Am Donnerstag hatte das Theater bestätigt, dass zwei maßgeblich an „Hairspray“ beteiligte Personen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die Premiere finde jedoch statt, hieß es. Es müssen also einige weitere Fälle hinzugekommen sein, die eine Vorstellung im letzten Moment noch unmöglich machten. Theater- und Operngänger sind derzeit gut beraten, ihren Maileingang und die Staatstheater-Webseite genau im Blick zu halten.