"Wie im Mittelalter": Heftige Netz-Kritik nach "Joko & Klaas gegen ProSieben"

27.5.2020, 10:25 Uhr

Mit Streckbank und Salzsäure: Die Aufgaben bei "Joko & Klaas gegen ProSieben", die Joko (41) und Klaas (36) aushalten mussten, waren wirklich nichts für schwache Nerven. Während die erste Challenge noch vergleichsweise harmlos daher kam - Klaas musste mit einem Go-Kart über Joko fahren - erinnerten die anderen beiden Aufgaben an Foltermethoden aus dem Mittelalter.

Moderator Steven Gäthjen kündigte an: "Einer von Euch bekommt gleich einen konstanten Strahl Salzsäure auf die Rückseite seiner Hand getröpfelt, der andere muss währenddessen lediglich drei Teelöffel Salz verspeisen," schrieb unter anderem Bild-Zeitung.

Alles echt?

Als dritte Challenge musste Joko eine Art Sehtest machen. So weit, so harmlos. Doch währenddessen war er mit Klaas verbunden, der auf einer modernden Streckbank lag. Spätestens da war die Twitter-Welt in Aufruhr. In der letzten Challenge musste das Duo durch Wände aus Frischhaltefolie hindurch. Aufmerksame Zuschauer wollen dabei im Sendeablauf ein paar Unstimmigkeiten erkannt haben. Fragen nach der Authentizität des Formats wurden laut.

Am Ende gewann das Duo gegen den Sender und hat sich so wieder freie Sendezeit erspielt. Diese nutzten sie erst kürzlich, um mit einem Video auf sexualisierte Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen.


15 Minuten Joko und Klaas: So reagierte das Netz auf "Männerwelten"


Die Reaktionen auf Twitter waren geteilt. Von Humor, über Häme, bis hin zur ernsthaften Kritik war alles dabei. Es sollte klar sein, aber: Diese Challenges sollte man absolut nicht zu Hause nachmachen.

Viele sahen die Aufgaben mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Vor allem die Salzsäure auf der Hand sorgte für Unmut. Wobei in der Show angemerkt wurde, dass ein Arzt für den Fall der Fälle vor Ort gewesen wäre.

Auch die Streckbank empörte einige Nutzer. Für die einen waren das Foltermethoden, für andere SM-Fetische. Wieder andere fanden eben genau das daran sehr lustig und wünschen sich sogar in Zukunft mehr derartige Aufgaben.

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