Geflüchtete Kinder und Lehrkräftemangel

Kultusminister Piazolo im Interview: "Hatten noch nie so viele Lehrer wie jetzt"

Kathrin Walther

Ressort Kinder, Familie und Bildung

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9.6.2022, 05:52 Uhr
Der Lehrkräftemangel ist seit Jahren ein Thema.

© Daniel Karmann, NN Der Lehrkräftemangel ist seit Jahren ein Thema.

Spätestens seit Beginn der Pandemie ist das Schulsystem überlastet. Vor allem der Lehrkräftemangel, allen voran an Grund- und Mittelschulen, wird zum zunehmenden Problem, gefolgt von Herausforderungen wie Digitalisierung und Inklusion.

Zu Gast im Verlag Nürnberger Presse in der Marienstraße: Kultusminister Michael Piazolo. 

Zu Gast im Verlag Nürnberger Presse in der Marienstraße: Kultusminister Michael Piazolo.  © Roland Fengler, NNZ

Nun wurden innerhalb von wenigen Wochen bislang 22.300 geflüchtete Kinder aus der Ukraine an Bayerns Schulen aufgenommen. Und es werden noch mehr. Der Realschullehrerverband rechnet mit 400 bis 500 zusätzlichen Klassen im neuen Schuljahr.

"Die Situation ist eine große Herausforderung", sagt Kultusminister Michael Piazolo im Interview mit dem Verlag Nürnberger Presse. "Wir planen deshalb neue Stellen und finanzielle Mittel ein." Knapp 3300 Lehr- und Willkommenskräfte engagierten sich gerade zusätzlich, darunter Pensionisten oder Menschen aus der ukrainischen Community. "Das Engagement und die Solidarität, die ich wahrnehme, sind großartig", sagt Piazolo.

Doch die zusätzlichen Kräfte können die Lücken nicht alleine füllen. Deswegen will der Kultusminister nachsteuern. "Fakt ist: Wir hatten noch nie so viele Lehrkräfte wie jetzt." Doch reicht das?

In einem exklusiven Interview [NN+] mit dem Verlag Nürnberger Presse spricht Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) über ein einheitliches Einstiegsgehalt, den Bildungshaushalt sowie über die Perspektiven ukrainischer Kinder in Deutschland.

Einen Kommentar zu dem Thema lesen Sie hier. [NN+]

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