Moosbach: Rheuma-Liga feiert Jubiläum

28.1.2013, 15:20 Uhr
Moosbach: Rheuma-Liga feiert Jubiläum

© Spandler

Wie alle weiteren Grußredner legte er Wert auf die große Bedeutung des ganz besonders menschlichen Engagements, das in diesem Verein gepflegt wird. Vorstandsvorsitzende Ilona Drewing überschrieb ihr Grußwort, sowie die gesamte Veranstaltung mit dem Bibelzitat „Alles hat seine Zeit“.

Sie stellte fest, dass sich der Verein während seines Bestehens stetig weiter entwickelt hat. Sie selbst hat ihr Ehrenamt seit fast sieben Jahren inne und ist selbst von der Krankheit Rheuma betroffen. Auf ihre Amtszeit zurückblickend merkte sie an, dass auch so manch Aufregendes in diesem Zeitraum geschehen sei, das nur mit dem großen Engagement der ehrenamtlichen Vorstände und weiterer Mitglieder, Sponsoren und der Gemeinde Feucht sowie der Würdenträger beider Konfessionen überstanden werden konnte.

Dabei spielte sie auf Unglücke mit den Fahrzeugen und den Diebstahl der Busse des Fahrdienstes an. Ihr Ziel sei es, so Drewing, den Verein in Bewegung zu halten, den Bekanntheitsgrad zu fördern und vielen Menschen in der Selbsthilfegruppe ein paar schöne Stunden zu bereiten.

Hilfsbereitschaft und Solidarität großgeschrieben

„Alles hat seine Zeit“ hieß auch das selbst verfasste Gedicht, das die Vorsitzende in der mit Blumen und vielen Uhren - Symbole für den Lauf der Zeit - geschmückten Bürgerhalle vortrug und in dem natürlich auch der gelbe Bus des Fahrdienstes eine Rolle spielte.

Gleichzeitig konnte mittels eines großen Beamers Rückschau auf wichtige Momente der vergangenen 25 Jahre gehalten werden. Landrat Armin Kroder gratulierte im Namen des Kreistags und erinnerte an die Anfänge des Fahrdienstes, der 1988 von Hartmut Gottfried gegründet wurde.

)Sinn dieser Einrichtung sei eine der Gesundheit zuträglichere und bequemere Teilnahme zum Beispiel an Bäderfahrten und weiteren Angeboten für Rheumatiker und Senioren. Er betonte auch, dass diese Art der Fortbewegung gleichzeitig den Kontakt und die Kameradschaft der Mitglieder untereinander fördere: „Die Hilfsbereitschaft, Solidarität und das Miteinander werden in der Vereinsfamilie groß geschrieben. Sie ist aus Feucht nicht mehr wegzudenken.“ Und so dankte er unter den Helfern des Vereins auch ganz besonders den zwölf ehrenamtlichen Fahrern.

„Verdienen vollen Respekt“

Bürgermeister Konrad Rupprecht stellte fest, dass 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft im „Dienst am Menschen“ ein stolzer Zeitraum sei und - ein Anlass zum Feiern. „Gemeinsame Hilfe zur Selbsthilfe“ haben sich die Mitglieder auf die Fahnen geschrieben, so Rupprecht, und auch er zeigte sich überzeugt, dass ergänzend zur medizinischen Versorgung der Fahrdienst mit seinen Bädertagen in geselligem Beisammensein den regen Erfahrungsaustausch, der zum Teilhaben am aktiven Leben beiträgt, fördert.

Moosbach: Rheuma-Liga feiert Jubiläum

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Er sicherte dem Verein auch für die Zukunft die Unterstützung des Marktes Feucht im Rahmen seiner Möglichkeiten zu, denn „25 Jahre Dienst am Menschen verdienen meinen vollen Respekt“, so der Rathauschef.

Schirmherr Ralf König ging in seiner Ansprache vor allem auf den Wert der zwischenmenschlichen Kontakte ein, die der Rheuma-Liga-Fahrdienst gewährt. In einem Zeitalter, in dem immer mehr Beziehungen nur mehr virtuell ablaufen, sei es außergewöhnlich, sich persönlich um einander zu kümmern und Zeit zu schenken.

Gemeinsamer Besuch von Thermalbädern

Die geselligen Aktivitäten, der Austausch, das Vermitteln von Hoffnung und der gemeinsame Besuch von Thermalbädern seien nicht nur eine Freude für die Gelenke, sondern auch für die Seele, so der Apotheker, der auch für die Ausstattung der Halle für die Feier verantwortlich zeichnete.

Für ihre Treue zum Verein wurden folgende Mitglieder mit Blumen und anerkennenden Worten geehrt: Hartmut Gottfried, Elisabeth Igel, Rudolf Igel, Marianne Dittmar, Friedrich Leopoldseder, Helmut Thorandt, Klaus Burth, Herta Meindl, Helene Meyer, Karl Brunner und Anneliese Bauer. Herta Meindl und Karl Brunner waren wegen Krankheit verhindert.

Bevor man zum gemütlichen Teil mit Speis und Trank und fröhlicher Musik überging, hielten der evangelische Pfarrer Jörg Petschat und sein katholischer Kollege Harald Güntner eine kleine ökumenische Andacht.

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