Nächstes Hallen-Highlight für den TSV 1860

18.1.2020, 07:18 Uhr
Dauerduell in der Halle: Der TSV 1860 Weißenburg (links Tim Lotter) stand sich vorigen Samstag bei der Kreisendrunde gleich zweimal mit dem TSV Wolfstein gegenüber. Und wie vor zwei Jahren vertreten beide Teams am Samstag, 18. Januar, erneut den Kreis Neumarkt/Jura bei der Hallenfußball-Bezirksmeisterschaft.

© Foto: Uwe Mühling Dauerduell in der Halle: Der TSV 1860 Weißenburg (links Tim Lotter) stand sich vorigen Samstag bei der Kreisendrunde gleich zweimal mit dem TSV Wolfstein gegenüber. Und wie vor zwei Jahren vertreten beide Teams am Samstag, 18. Januar, erneut den Kreis Neumarkt/Jura bei der Hallenfußball-Bezirksmeisterschaft.

Nach 2017 als Kreismeister des Gebietes Neumarkt/Jura und 2018 als dessen "Vize" haben die Weißenburger erneut als Zweiter auf Kreisebene das Ticket zur Mittelfränkischen Meisterschaft gelöst und begleiten den Kreismeister TSV Wolfstein, gegen den sie im Finale vorigen Samstag in Neumarkt denkbar knapp mit 1:2 nach Sechsmeterschießen verloren haben.

"Es ist schön, dass wir erneut bei der Bezirksendrunde dabei sind", sagt TSV-1860-Trainer Markus Vierke vor dem Turnier, das am Samstag um 15 Uhr in der Turnhalle des Gymnasiums in Wendelstein beginnt. Hier erwartet Vierke "gepflegten Fußball und ein weiter steigendes Niveau". Es seien zwar teilweise unbekanntere und auch unterklassigere Teams dabei, die aber " oft einen super Fußball spielen". Der TSV 1860 will sowohl den Verein, als auch den Kreis Neumarkt/ Jura gut vertreten.

"Es soll ein guter Abschluss der Hallensaison werden", sagt der Trainer. "Ein positives Gefühl soll bleiben." Das bislang getankte Selbstvertrauen will man bei den Weißenburgern mit ins Freie nehmen, wo sie als aktueller Bezirksliga-Tabellenführer auf den Sprung in die Landesliga hoffen. Und im Hinblick darauf war es dem Coach auch wichtig, dass sich die Belastung für jeden einzelnen Spieler auf dem Hallenparkett in Grenzen hält.

Vier raus, drei rein

So ergeben sich gegenüber dem Kader der Kreisendrunde auch einige Änderungen: Jonas Ochsenkiel, Maik Wnendt, Daniel Hofrichter und Winter-Neuzugang Julian Camara werden bei der Bezirksendrunde nicht am Ball sein. Dafür rücken der wiedergenesene Zijad Eco, Philipp Meier und U19-Spieler Fabian Wachter ins Team. Auch Trainer Markus Vierke ist diesmal aus privaten Gründen verhindert. An seiner Stelle wird Co-Trainer Michael Seitz das Team coachen.

Ziel bei solchen Turnieren ist natürlich immer der Sprung ins Halbfinale. Um das zu schaffen, muss sich der TSV 1860 gegen den SK Lauf (15.57 Uhr), den FC Bosna Nürnberg (17.13 Uhr) und den FC Wendelstein behaupten (18.29 Uhr) und Rang eins oder zwei in der Gruppe B belegen.

Das erste Spiel gegen den Nord-Bezirksligisten SK Lauf (derzeit Rang neun) wird gleich ein echter Gradmesser. Lauf ist Vizemeister im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund. Im zweiten Match geht es gegen den A-Klassisten und vermeintlichen Außenseiter FC Bosna, der als Dritter des Kreises Nürnberg/Frankenhöhe nachrücken durfte, weil dessen Meister Türkspor/Cagrispor Nürnberg als letztjähriger Bezirks-Champion automatisch qualifiziert war. Ebenfalls auf Bezirksebene gesetzt war der FC Wendelstein als Ausrichter. Auf den direkten Konkurrenten aus der Bezirksliga Süd – Wendelstein ist derzeit Vierter – treffen die Weißenburger im letzten Gruppenspiel.

Dann wird sich zeigen, wer aus der Gruppe B ins Halbfinale (ab 18.50 Uhr) einzieht und wie die Gegner aus der Gruppe A heißen. Dort spielen der erwähnte Titelverteidiger Türk/Cagri Nürnberg (Spitzenreiter der Bezirksliga Nord), der ASV Weisendorf (Kreismeister Erlangen/Pegnitzgrund, ebenfalls Bezirksliga Nord), der TSV Wolfstein (Kreismeister Neumarkt/Jura, Kreisliga) und der SV Eyüp Sultan Nürnberg ("Vize" Nürnberg/Frankenhöhe, Kreisklasse).

Topfavorit auf den Titel ist aus Sicht von Weißenburgs Trainer Markus Vierke das Fusionsteam von Türkspor und Cagrispor Nürnberg. Der TSV 1860 hat vor zwei Jahren im Bezirks-Halbfinale gegen den späteren Mittelfränkischen und Bayerischen Meister gespielt und verloren. Der Verein hieß noch Türkspor, hat nach den Worten von Vierke aber schon damals im Futsal "Maßstäbe gesetzt". Nach der Fusion mit Cagri verfügt der amtierende Bezirksmeister über noch mehr Spieler mit einer "wahnsinnig guten Technik". Davon konnte sich der TSV 1860 bereits bei einem Testspiel ein Bild machen. Jedenfalls hat TSV-Coach Vierke Türk/Cagri "ganz oben auf dem Zettel" – und sieht die Nürnberger als heißen Kandidaten für die Qualifikation zur "Bayerischen" am 25. Januar in Dingolfing.

Der Kader des TSV 1860 Weißenburg: Johannes Uhl (Torwart), Tim Lotter, Patrick Weglöhner, Johannes Herrmann, Yannik Strobel, Fabian Wachter, Michael Böhm, Philipp Meier und Zijad Eco; Coach: Michael Seitz.

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