Maskenpflicht und Isolierung

Ab nächster Woche: Großbritannien hebt fast alle Corona-Maßnahmen auf

19.1.2022, 17:19 Uhr
Der britische Premier Boris Johnson steht unter Druck und reagiert mit weitreichenden Lockerungen. 

© Martyn Wheatley / i-Images via www.imago-images.de, imago images/i Images Der britische Premier Boris Johnson steht unter Druck und reagiert mit weitreichenden Lockerungen. 

In einem Statement am Mittwoch sagte Boris Johnson, dass zahlreiche Corona-Regelungen ab Donnerstag, 27. Januar, enfallen sollen. Als Grund dafür nennt er wisschenschaftliche Daten, die belegen sollen, dass die Zahl der Infektionen in Großbritannien sinken. Die Omikron-Welle habe ihren Zenit überschritten und die Krankenhäuser seien nicht mehr überfüllt.

Die Regierung wolle eine langfristige Strategie für ein Leben mit dem Virus erarbeiten. So müssen Schülerinnen und Schüler in Großbritanien schon ab diesem Donnerstag keine Masken mehr tragen. Die Maskenpflicht für die gesamte Bevölkerung - also auch in Bus und Bahn - entfällt dann ab dem 27. Januar. Die Homeoffice-Pflicht soll ebenfalls ab dem 27. Januar nicht mehr gelten.

Isolation soll auch abgeschafft werden

Auch die verpflichtende Isolierung für Corona-Infizierte in England soll laut Johnson in naher Zukunft vollständig abgeschafft werden. "Es wird bald die Zeit kommen, in der wir die gesetzliche Verpflichtung zur Isolierung abschaffen können, genauso wie Menschen sich nicht gesetzlich isolieren müssen, wenn sie die Grippe haben", sagte Johnson am Mittwoch im Londoner Unterhaus. Die aktuellen Regelungen laufen zum 24. März aus. Wenn möglich, wolle er sie schon früher abschaffen, sagte Johnson. Erst vor wenigen Tagen hatte seine Regierung die Isolation auf fünf volle Tage verkürzt.

Der wegen Lockdown-Partys in der Downing Street heftig unter Druck stehende Johnson hofft, mit den weitreichenden Lockerungen Hinterbänkler in seiner Partei zu besänftigen.

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