Alarmstufe orange: Gluthitze kommt auf Europa zu - bis zu 42 Grad möglich

Madrid - Während in Deutschland ein schweres Unwetter erwartet wird, rollt auf andere Teile Europas eine Hitzewelle zu. Dieses Land trifft es besonders stark.

Temperaturen um bis zu 40 Grad prognostizieren Wetterdienste in Teilen Europas. In Spanien sind es bereits hochsommerliche 30 Grad. In den nächsten Tagen soll es dort sogar noch heißer werden, das berichtet nun der Merkur. Der spanische Wetterdienst Aemet kündigt "außergewöhnliche Temperaturen für die Jahreszeit" an. Hitzerekorde bis 42 Grad werden erwartet.

Grund dafür sind heiße Luftmassen aus Afrika, die nach Spanien strömen. Aber auch die Saharaluft und die aktuell starke Sonneneinstrahlung führen zu einem fortschreitenden und deutlichen Anstieg der Temperaturen, schreibt Aemet in einer Mitteilung auf Twitter. Wetterexperten sehen den Freitag und Samstag als voraussichtlichen Höhepunkt der Hitzewelle an.

Alarmstufe "Orange" in Spanien

Für Mai sind die hohen Temperaturen sogar in Spanien ungewöhnlich. Die Hitzewelle trifft vor allem den Süden und die Mitte Spaniens. Mit 40 bis 42 Grad wird es von Madrid bis in den Norden Andalusiens extrem heiß. Am Freitag wird in Sevilla und in der Provinz Córdoba die 40-Grad-Marke geknackt. Demnach herrscht dort bereits Alarmstufe "Orange". Eine erste Abkühlung soll es dann am Montag und Dienstag geben.

Doch nicht nur Spanien ist von der Hitzewelle betroffen, auch in Portugal, Frankreich und Großbritannien deuten die Prognosen auf eine sehr warme Wetterphase hin.

Heiße Luft aus Nordafrika bringt Saharastaub

Die heißen Luftmassen aus Nordafrika sorgen nicht nur für hohe Temperaturen, sondern transportieren auch Saharastaub auf die iberische Halbinsel und in Teile Westeuropas. Auch Deutschland ist davon betroffen. Am 20. und 21. Mai erreicht voraussichtlich eine große Saharastaubwolke Westeuropa.

Am Wochenende ist die Staubkonzentration in Spanien weiter hoch. Neben Dunst warnt der spanische Wetterdienst auch vor einer eingeschränkten Sicht. Die Behörden warnen zudem vor einer verschlechterten Luftqualität auf der iberischen Halbinsel und den Balearen. Aktivitäten im Freien sollen vermieden reduziert werden, wenn der Wert zu hoch ist.