Autofahrerin von Betonwand erschlagen: Mangel seit 2008 bekannt

25.11.2020, 21:16 Uhr
Falsch befestigte Betonplatten werden von der A3 in Köln entfernt.

© Rolf Vennenbernd, dpa Falsch befestigte Betonplatten werden von der A3 in Köln entfernt.

Auf dem vielbefahrenen Kölner Ring war vor rund zwei Wochen eine Frau in ihrem Wagen von einer tonnenschweren Betonplatte erschlagen worden. Die Platte war aus der Schallschutzmauer heraus auf das Auto der Kölnerin (66) gestürzt. Bei der Untersuchung hatte sich herausgestellt, dass die Platte fehlerhaft befestigt worden war.

Der Landesbetrieb teilte mit, im Abnahmeprotokoll von 2008 für das Bauwerk sei die "improvisierte Konstruktion als Mangel aufgeführt" worden. Sie sei "nur unter dem Vorbehalt eines statischen Nachweises abgenommen" worden. Dieser sei trotz mehrfacher Aufforderung nicht erbracht worden. Die Baufirma sei mittlerweile insolvent.

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