Badeunfälle am Wochenende: Mann ertrinkt bei Junggesellenabschied

5.7.2020, 15:19 Uhr
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eilten vergebens an die Donau in Obermarchtal (Baden-Württemberg), um den 30-Jährigen zu retten.

© Thomas Warnack, dpa Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eilten vergebens an die Donau in Obermarchtal (Baden-Württemberg), um den 30-Jährigen zu retten.

Der Mann gehörte zu einer Gruppe, die sich zu einer Tour mit Booten aufgemacht hatte, an verschiedenen Stationen Zwischenstopps machte und dabei "nicht unerhebliche Mengen Alkohol" trank, wie die Polizei mitteilte.

Ersten Ermittlungen zufolge suchte der 30-Jährige am späten Nachmittag seine Sonnenbrille im Wasser, die er dort zum wiederholten Mal verloren haben soll. Ohne Schwimmweste stand er zunächst im niedrigen Wasser und war dann plötzlich weg. Fast 120 Einsatzkräfte waren an der Suche mit Boot, Hubschrauber und Drohne beteiligt. Taucher fanden den Mann schließlich tot im Wasser.

Reanimation half nicht

In Hannover starb ein fünfjähriges Mädchen. Wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte, hatte das Kind am Vorabend mit zwei Vierjährigen am Märchensee gespielt. Ein Spaziergänger bekam mit, dass ein Kind fehlte und wählte den Notruf. Ein Polizeibeamter fand die Fünfjährige unter Wasser und zog sie ans Ufer. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb das Kind wenig später im Krankenhaus. Die Polizei prüft, ob die Erziehungsberechtigten gegen ihre Aufsichtspflicht verstoßen haben.


Tödlicher Badeunfall in Eltmann: 44-Jährige ertrinkt im Main


An einem See im nordrhein-westfälischen Hückelhoven kam laut Polizei eine Elfjährige ums Leben. Sie ging demnach am Freitagabend in den Adolfosee, verlor den Halt und geriet unter Wasser. Eine Gleichaltrige, die am Ufer wartete, den Angaben zufolge Nichtschwimmerin, versuchte, mit ihrem Fahrrad Hilfe zu holen. Währenddessen kamen Spaziergänger zum See, die den im Wasser treibenden Körper sahen und den Rettungsdienst alarmierten. Das Mädchen starb im Krankenhaus.

Bei Fahrt auf dem See über Bord gegangen

Nach einem Motorboot-Unfall auf dem Tegeler See in Berlin retteten Einsatzkräfte am Freitagabend drei Männer aus dem Wasser - von einem vierten fehlte seither jede Spur. Auch am Sonntag hätten die Einsatzkräfte weiter nach dem 30-Jährigen gesucht, bei dem es sich vermutlich um den Fahrer des Bootes handele, teilte die Polizei mit. Die vier Männer waren aus bislang ungeklärter Ursache während der Fahrt auf dem See über Bord gegangen. Es könnte Alkohol im Spiel gewesen sein, hieß es. Passanten fanden den Angaben zufolge das führerlose Boot, nachdem diesem der Sprit ausgegangen war und alarmierten die Polizei.

Nahe der tschechischen Grenze in Bad Gottleuba-Berggießhübel galt am Sonntagmittag ein 16-Jähriger noch immer als vermisst - nach einem mutmaßlichen Badeunfall am Freitag, wie die Polizei mitteilte.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.