Bayern gibt fünf Millionen für Projekte gegen Obdachlosigkeit

20.11.2019, 17:31 Uhr
Eine neue Stiftung sieht in den kommenden Jahren in Bayern mehr Geld für die Obachlosenhilfe vor.

© Boris Roessler, dpa Eine neue Stiftung sieht in den kommenden Jahren in Bayern mehr Geld für die Obachlosenhilfe vor.

Die mit fünf Millionen Euro ausgestattete Stiftung soll laut Söder den Kommunen helfen, die in erster Linie für die Bekämpfung der Obdachlosigkeit zuständig bleiben.

Es sollen besonders Projekte gefördert werden, die wegweisend und innovativ im Kampf gegen Obdachlosigkeit sind. Diese Projekte sollen dann dazu dienen, den Sozialarbeitern auch in anderen Regionen Anregungen zu liefern. Die Stiftung soll sowohl mit den Städten und Gemeinden wie auch mit der Freien Wohlfahrtspflege zusammenarbeiten.

Jeder soll Hilfe angeboten bekommen

Sozialministerin Kerstin Schreyer (ebenfalls CSU) wird zusammen mit Johanna Rumschöttel (SPD), der ehemaligen Landrätin des Kreises München, der in Augsburg sitzenden Stiftung vorstehen. Rumschöttel sagte, es sei traurig, dass überhaupt solch eine Stiftung gebraucht werde. Schreyer betonte, es solle jedem in einer Notlage Hilfe angeboten werden.

Die Obdachlosenhilfe geht auf eine Initiative Söders zurück. Im Sommer 2018 hatte er bei einem Treffen mit Papst Franziskus in Rom mehr Engagement im Kampf gegen Wohnungslosigkeit versprochen. "Ein so reiches Land wie wir sollte da mehr machen", sagte er damals.

Der Bedarf an Hilfen für Obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen steigt nach Angaben des Sozialministeriums auch in Bayern. Gründe dafür sind auch der angespannte Wohnungsmarkt und das generelle Bevölkerungswachstum.

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