Mit Schweizer Taschenmesser

Bei Spaziergang: 69-Jähriger sticht auf Labrador ein - Hund stirbt

9.8.2022, 15:31 Uhr
(Symbolbild)

© PantherMedia / Filippo Carlot (Symbolbild)

Bereits am vergangenen Freitagmorgen war ein 66-jähriger Mann mit seinem Labrador auf einem Wanderweg im niedersächsischen Ostfriesland unterwegs. Wie die Polizeiinspektion Leer/Emden mitteilte, kam ihm dabei ein weiterer Hundehalter mit zwei Hunden entgegen. Um ein Aneinandergeraten der Tiere zu vermeiden, hielt der Labradorbesitzer seinen Hund so lange fest, bis der zweite Hundehalter um eine Ecke verschwunden war.

Nachdem der zweite Hundehalter nicht mehr im Blickfeld des 66-jährigen Mannes zu sehen war, lies er seinen Hund wieder los. Ohne zu zögern lief der Vierbeiner allerdings den gerade gesehenen Hunden hinterher.

Laut den Ermittlern sei der Hundehalter direkt hinterhergelaufen und habe auch nach dem Tier gerufen. Der Labrador kam kurz darauf auch zu seinem Halter zurückgelaufen, allerdings mit stark blutenden Wunden an Hals und Maul. Das Tier starb kurze Zeit später.

Der andere Hundehalter konnte schnell ausfindig gemacht werden. Wie die Polizei mitteilte, berichtete der 69-Jährige von einem Angriff des Labradors auf seine beiden Hunde. Um diese zu schützen, habe er mit seinem Schweizer Taschenmesser ein einziges mal zugestochen.

Der Besitzer des verstorbenen Labradors hingegen berichtet, weder Knurren noch Bellen gehört zu haben. Beides würden Anzeichen für einen Hundekampf sein. Um den Hergang des Vorfalls genauer nachvollziehen zu können, wird der Leichnam des verstorbenen Labradors nun im Auftrag des Veterinäramtes untersucht.

Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein und bittet Zeugen, sich mit der Dienststelle (04952-9230) in Verbindung zu setzen.