Sicherheits-Kontrolle

Bilder wie bei George Floyd: Security-Einsatz in Bayern sorgt für Aufregung

19.8.2022, 14:51 Uhr
Am Hauptbahnhof in München kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Sicherheitsmenschen und einem Mann. (Symbolbild)

© IMAGO/Martin Pope Am Hauptbahnhof in München kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Sicherheitsmenschen und einem Mann. (Symbolbild)

Bilder, von denen man kaum glauben kann, dass sie in Deutschland passiert sind: Am Samstagabend wird ein 28-jähriger Slowake auf dem Boden des Münchener Hauptbahnhofs von drei Sicherheitsmännern der Bahn auf dem Boden fixiert.

Angeblich hat der 28-Jährige eine Bahnmitarbeiterin an der Schulter angerempelt, daraufhin verständigte die Frau Kollegen der Bahn-Sicherheit. Die drei Security-Männer machen den Mann am Gleis ausfindig und wollten ihn kontrollieren, er ging allerdings einfach weiter. Der 28-Jährige war sich keiner Schuld bewusst. Videoaufnahmen bestätigen, dass der Mann nichts unrechtes getan hat.

Was im Anschluss geschah ist noch unklar, jedoch eskalierte die Situation. Der Slowake lag auf dem Boden, die drei Männer um ihn herum. Sie hielten den 28-Jährigen nach unten gedrückt fest. Er bespuckte die Beamten auf dem Boden liegend, woraufhin ihm einer der Männer den Mund zuhielt. Ein Polizist äußerte gegenüber der Bild: "Am einfachsten wäre es gewesen, die Beteiligten hätten auf die Bundespolizei gewartet. Dann wäre es vermutlich nicht eskaliert."

"Der Einsatz des Knies seitlich am Kopf entlang ist grundsätzlich in Ordnung", erklärt ein erfahrener Polizist. Kritisch sei es erst, wenn Druck auf den Hals oder Oberkörper ausgeübt werde, während Mund oder Nase zugehalten wird. Dies sei aber in dieser Situation nicht der Fall gewesen.


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