Studienergebnisse

Bitte pinkeln Sie niemals in den Pool - aber unbedingt ins Meer

1.9.2021, 12:26 Uhr

Mischt sich das Chlor aus dem Schwimmbecken mit Harnsäure, können sich sogenannte Desinfektionsnebenprodukte bilden, das haben Wissenschaftler von der China Agricultural University in Peking (China) und der Purdue University in Indiana (USA) in einer Studie herausgefunden. Zu den Desinfektionsnebenprodukten gehöre unter anderem Trichloramin. Die chemische Verbindung kann die Atemwege schädigen sowie zu Reizungen der Augen und Haut führen.

Außerdem werde auch Chlorcyan gebildet, so die Wissenschaftler in ihrer im Fachmagazin Environmental Science & Technology veröffentlichten Studie. Chlorcyan kann auch als chemischer Kampfstoff verwendet werden. Im Ersten Weltkrieg wurde der Stoff mit Blausäure gemischt, um die tödliche Wirkung zu erhöhen. In diesem Fall sind die Mengen der unerwünschten Nebenprodukte allerdings sehr gering.

Darum sollten sie ins Meer pinkeln

In die sieben Weltmeere darf nach Lust und Laune gepinkelt werden. Eine weitere Studie der American Chemical Society zeigt, dass menschlicher Urin den Ozeanen nichts anhaben kann. Ganz im Gegenteil: Der im Harnstoff enthaltene Stickstoff fördere demnach das Wachstum von Wasserpflanzen.

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