Coronavirus löst Geburt aus: Frühchen stirbt

8.4.2020, 11:49 Uhr
Am 1. April wurde die Schwangere in eine Klinik eingewiesen. Am Tag darauf verstarb ihr zu früh geborenes Kind.

© dpa/Arno Burgi Am 1. April wurde die Schwangere in eine Klinik eingewiesen. Am Tag darauf verstarb ihr zu früh geborenes Kind.

Zuvor gab es keine Hinweise darauf, dass eine Infektion mit dem Coronavirus eine Frühgeburt auslösen kann. Nun musste eine Mutter aus Louisiana schmerzlich erfahren, dass es doch möglich ist.

Am 1. April wurde die Schwangere in eine Klinik eingewiesen. Sie hatte Atemprobleme und wurde positiv auf das Virus getestet. Kurz darauf litt sie dann unter hohem Fieber und musste künstlich beatmet werden, berichtete der Gerichtsmedizinier Dr. William Clark. In seinem Facebook-Video geht er auf die tragischen Geschehnisse näher ein.

Die Wehen setzten zu früh ein

Die Wehen setzten als Folge in der 22. Schwangerschaftswoche ein. Doch das Baby lebte nur einen Tag. Es sei zu schwach gewesen, um die viel zu frühe Geburt zu überleben, so der Gerichtsmediziner. "Wäre die Mutter nicht an Corona erkrankt, hätte sie aufgrund ihrer sonstigen körperlichen Verfassung keine Frühgeburt gehabt", erklärt er. "Es ist ein unglaublich trauriger Fall. Der schlimmste Fall, der ihm in Louisiana bekannt ist", fügt er hinzu.

Das kleine Mädchen starb am 2. April, es wurde negativ auf Sars-Cov-2 getestet. Die zuständigen Ärzte und Virologen einigten sich dennoch darauf, dass der Tod des Babies auf die Folgen des Coronavirus zurückzuführen ist: Das Coronavirus soll somit als offizielle Todesursache gelten, das berichten auch lokale Medien.


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