Debatte um 219a: Zahl der Abtreibungen in Bayern gesunken

27.2.2019, 18:27 Uhr
Die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche in Bayern sind im Jahr 2018 sehr niedrig gewesen.

© Jens Büttner, dpa Die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche in Bayern sind im Jahr 2018 sehr niedrig gewesen.

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Bayern ist im vergangenen Jahr gesunken. 11.600 Eingriffe wurden 2018 registriert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das ist der zweitniedrigste Wert seit gut 20 Jahren. Die niedrigste Zahl wurde zwei Jahre zuvor mit knapp 11.300 verzeichnet; 2017 waren es hingegen fast 11.900 Fälle.

Von den betroffenen Frauen waren rund 6200 ledig, 4800 verheiratet, knapp 600 geschieden und etwa 40 verwitwet. Besonders häufig trieben Frauen zwischen 25 und 35 Jahren ab. Hingegen beendeten nicht einmal 800 Mädchen und Frauen unter 20 Jahren ihre Schwangerschaft vorzeitig.


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In den meisten Fällen (knapp 11.000) ließen sich die Frauen innerhalb der ersten drei Monate ihrer Schwangerschaft von einer staatlich anerkannten Organisation beraten, um die Berechtigung für den Eingriff zu erhalten. In 700 Fällen lagen medizinische Gründe vor, bei vieren handelte sich um eine Schwangerschaft nach einem Sexualdelikt.

 

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