"Der Bachelor" lässt nervöse Forchheimerin Luisa zittern

2.1.2019, 22:27 Uhr
Liebe auf den ersten Blick oder keine rosige Zukunft? Bei der ersten Begegnung wollte Luisa Bachelor Andrej vom Hocker hauen, doch viel gesprochen wurde nicht. "Sympathisch und hübsche Augen", lautete dennoch das Urteil der Fränkin.

© RTL MG D Liebe auf den ersten Blick oder keine rosige Zukunft? Bei der ersten Begegnung wollte Luisa Bachelor Andrej vom Hocker hauen, doch viel gesprochen wurde nicht. "Sympathisch und hübsche Augen", lautete dennoch das Urteil der Fränkin.

Seit diesem Mittwoch werden wieder Rosen verteilt – und das vor einem Millionenpublikum. Durchschnittlich 3,5 Millionen Zuschauer verfolgten im vergangenen Jahr "Der Bachelor", das für viele Fernsehende mittlerweile ein absolutes "Guilty Pleasure" darstellt und sich in den vergangenen Jahren gerade in den Sozialen Medien hinter vorgehaltener Hand zur Lieblingsbeschäftigung an Mittwochabenden entwickelte. Weil die Beziehungen der TV-Junggesellen aber schneller in die Brüche gehen, als ein Glas Kokos-Cocktail bei einer feuchtfröhlichen Pool-Party in der Bachelor-Villa, will der Kölner Sender auch in diesem Jahr wieder einen gut gebauten Strahlemann an seine Traumfrau vermitteln.

Ex-Basketball-Profi geht auf Brautschau

Also starteten die hoffnungslosen Romantiker von RTL am 2. Januar die neue Staffel von "Der Bachelor". 2019 heißt er Andrej Mangold, der in neun knapp zweistündigen Ausgaben auf Brautschau gehen wird. Das erste, was Zuschauer von ihm zu sehen kriegen, ist ein von bedeutungsschwangeren Voice-Overs überlagerter Strandspaziergang, den Andrej natürlich oberkörperfrei absolvierte. Die mittlerweile zur Tradition gehörende Textilallergie der Protagonisten bleibt also weiterhin Teil des Formats. Die Körperlichkeit Andrejs liegt aber auch darin begründet, dass er als ehemaliger Profi-Sportler in der Basketball-Bundesliga und der deutschen Nationalmannschaft spielte. In der neuen "Bachelor"-Staffel wird es aber wenig Körbe zu werfen, dafür umso mehr zu verteilen geben.

Nein, vor Andrej liegen nicht etwa feuchtfröhliche Wochen voll alkoholintoxierter Promiskuität in Vollpension unter der heißen Sonne Mexikos. Er sucht natürlich mit durch und durch ernsten Absichten nach der Frau fürs Leben. Zumindest will die RTL-Sendung dies seinen Zuschauern wieder in Einspielern mithilfe längst abgedroschener Klischees von so ziemlich allen bisherigen TV-Junggesellen vermitteln: Nicht nur sportlich und gepflegt ist er, "Der Bachelor", auch ein Familienmensch und lupenreiner Gentleman – und nicht zu vergessen unternehmerisch außerordentlich erfolgreich.

Heute kümmert sich Andrej nämlich mit Freunden um die Herstellung, den Verkauf und die PR für ein eigenes Kaugummi-Produkt. Zäh wie Kaugummi sind einmal mehr auch viele erste Begegnungen der Rosenanwärterinnen mit ihrem Subjekt der Begierde, bei denen sich zehntausende Deutsche aus Fremdscham wohl urplötzlich brennend für ihre Steuererklärung oder andere spaßige Beschäftigungen interessierten.

Luisa aus Forchheim zieht in den Rosenkrieg

Auch eine Dame aus der Region macht sich wieder Hoffnungen darauf, das Herz des Bachelors zu gewinnen. Im vergangen Jahr bemühte sich die Ex-Miss-Nürnberg Janina Weschta um Andrejs Vorgänger. Glaubt man der 22-jährigen Luisa Haimann aus Forchheim, dann meint sie es mit ihrer Teilnahme an der neuen Staffel der TV-Kuppelei wirklich ernst. Die Blondine, die aktuell als Serviceassistentin in einem Autohaus arbeitet, will schon bald heiraten und Kinder kriegen. Noch genießt Luisa aber ihre Jugend, ist nach eigener Aussage gern in Clubs und Bars unterwegs und besucht regelmäßig das Fitnessstudio.

Als allerletzte Dame durfte Luisa Bekanntschaft mit dem neuen Bachelor machen. Sprang der Funke gleich über? Nicht wirklich, denn ihre Nervösität stand Luisa bei der ersten Begegnung mit Andrej noch im Weg. Viel brachte die 22-Jährige jedenfalls nicht heraus, womit die hübsche Fränkin aber zumindest einen besseren Eindruck hinterließ als manche ihrer Konkurrentinnen.

Unter diesen fand sich die übliche Auswahl an ehemaligen Playmates, operierten Blondchen, YouTuberinnen und sonstigen angehenden C-Promis, die sich wohl schon nach der ersten "Nacht der Rosen" um die Teilnahme am Dschungelcamp 2020 und dem "perfekten Promi-Dinner" 2021 zankten. Bei anderen Damen wurde dagegen wahlweise peinlich geschwiegen, vor Aufregung dauerhaft gelacht oder ein ungelenker Stepptanz aufgeführt. Während der vorige Bachelor Daniel Völz vor allem in Erinnerung blieb, weil er die erste Ohrfeige im Format empfing, wurde Andrej durch die schnellste vergebene Rose aller Zeiten auffällig. Dass er diese ausgerechnet an die offenherzige Dame vergab, die ihm zuvor mit einer "Notfallpeitsche" ein wenig subtiles Gastgeschenk überreichte, ließ die Fassade des Saubermanns Andrej erstmals bröckeln.

In der ersten Nacht der Rosen wurden später wie üblich die Krallen ausgefahren. Der mittlerweile obligatorische Kampf der Frauen, mit dem "Bachelor" zumindest zwei Minuten oberflächliche Konversation zu führen, resultierte in hemmungslosen Lästereien. Luisa gehörte allerdings nicht zu dem Kreis an Frauen, die nach dem ersten Treffen mit Andrej schon Besitzansprüche anmeldete und den Bachelor in eine entlegene Ecke seiner Mietvilla entführte. "Es kam kein Gespräch zustande heute. Deswegen war ich mir nicht sicher, ob ich eine Rose bekomme", resümierte Luisa am Ende des Abends. Letztlich darf sich die Forchheimerin aber weiter Chancen auf eine Zukunft mit Andrej ausrechnen, der ihr eine von 17 Rosen überreichte.

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