Die schönsten Fotos des Weltraumteleskops Hubble

18.4.2020, 12:46 Uhr
Der Adlernebel war eines der spektakulärsten Fotos, die Hubble zur Erde funkte. Am 24. April 1990 reiste das bislang mit Abstand teuerste astronomische Gerät im Bauch des Shuttles Discovery ins All, von vielen mit Argwohn begleitet. Die ersten Fotos waren ein Desaster, doch seit einer Reparaturmission sendet Hubble unentwegt Atem beraubende Bilder zur Erde. Die zeigen uns unter anderem den Urknall oder beweisen die Existenz schwarzer Löcher. Zunächst für zehn Jahre angelegt, ist seine Mission auch nach 30 Jahren noch nicht zu Ende. Seine Nachfolge wird das Webb-Teleskop antreten. Hier die bislang schönsten Bilder der Stars im All.
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Der Adlernebel - eines der spektakulären Fotos des Weltraumteleskops Hubble

Der Adlernebel war eines der spektakulärsten Fotos, die Hubble zur Erde funkte. Am 24. April 1990 reiste das bislang mit Abstand teuerste astronomische Gerät im Bauch des Shuttles Discovery ins All, von vielen mit Argwohn begleitet. Die ersten Fotos waren ein Desaster, doch seit einer Reparaturmission sendet Hubble unentwegt Atem beraubende Bilder zur Erde. Die zeigen uns unter anderem den Urknall oder beweisen die Existenz schwarzer Löcher. Zunächst für zehn Jahre angelegt, ist seine Mission auch nach 30 Jahren noch nicht zu Ende. Seine Nachfolge wird das Webb-Teleskop antreten. Hier die bislang schönsten Bilder der Stars im All.

Das Bild zeigt das Hubble Ultra Deep Field 2012, eine verbesserte Version der Hubble Ultra Deep Field-Aufnahme, die durch zusätzliche Beobachtungszeit entstanden ist. Die neuen Daten haben zum ersten Mal eine Population von fernen Galaxien mit Rotverschiebungen zwischen 9 und 12 zutage gebracht, einschließlich des bisher am weitesten entfernten Objektes. Diese Galaxien müssen vom zukünftigen NASA/ESA/CSA James Webb-Weltraumteleskop bestätigt werden, bevor ihre Existenz als gesichert gilt.
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Das Deep Field - der tiefste Blick in die Vergangenheit

Das Bild zeigt das Hubble Ultra Deep Field 2012, eine verbesserte Version der Hubble Ultra Deep Field-Aufnahme, die durch zusätzliche Beobachtungszeit entstanden ist. Die neuen Daten haben zum ersten Mal eine Population von fernen Galaxien mit Rotverschiebungen zwischen 9 und 12 zutage gebracht, einschließlich des bisher am weitesten entfernten Objektes. Diese Galaxien müssen vom zukünftigen NASA/ESA/CSA James Webb-Weltraumteleskop bestätigt werden, bevor ihre Existenz als gesichert gilt. © NASA, ESA, R. Ellis (Caltech), and the HUDF 2012 Team

Am 24. April 1990 bringt das Shuttle Discovery Hubble ins All.
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Startschuss

Am 24. April 1990 bringt das Shuttle Discovery Hubble ins All. © BOB PEARSON

Vorsichtig setzt der Greifarm der Discovery das Teleskop Hubble, das so groß ist wie ein Schulbus, im Weltraum aus. Dann entfernt sich das Raumschiff vorsichtig, um mit seinen Abgasen die Optik nicht zu verschmutzen.
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Ausgesetzt

Vorsichtig setzt der Greifarm der Discovery das Teleskop Hubble, das so groß ist wie ein Schulbus, im Weltraum aus. Dann entfernt sich das Raumschiff vorsichtig, um mit seinen Abgasen die Optik nicht zu verschmutzen.

Seitdem umkreist Hubble die Erde in ungefähr 600 Kilometern Höhe die Erde in etwas über 90 Minuten einmal.
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Im Orbit

Seitdem umkreist Hubble die Erde in ungefähr 600 Kilometern Höhe die Erde in etwas über 90 Minuten einmal.

Der Konusnebel im Sternbild Einhorn ist eine Säule aus Gas und Staub und gilt als eines der berühmtestens Fotos, die Hubble gleich nach seiner Reparatur 1993 sendete.
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Der Konusnebel

Der Konusnebel im Sternbild Einhorn ist eine Säule aus Gas und Staub und gilt als eines der berühmtestens Fotos, die Hubble gleich nach seiner Reparatur 1993 sendete.

Dr. Nancy Grace Roman von der Nasa präsentiert 1962 ein erstes Modell eines Weltraumteleskops.
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Erste Teleskopentwürfe

Dr. Nancy Grace Roman von der Nasa präsentiert 1962 ein erstes Modell eines Weltraumteleskops.

Vorläufer beim Erkunden des Alls waren auch die Voyager-Sonden, die die Nasa an fernen Planeten vorbei immer tiefer ins All schickte.
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Voyager-Sonde

Vorläufer beim Erkunden des Alls waren auch die Voyager-Sonden, die die Nasa an fernen Planeten vorbei immer tiefer ins All schickte. © NASA

Die grafische Darstellung zeigt die amerikanische Raumsonde Voyager 2 mit dem Planeten Neptun und seinem Mond Triton, herausgegeben im August 1981.
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Voyager 2

Die grafische Darstellung zeigt die amerikanische Raumsonde Voyager 2 mit dem Planeten Neptun und seinem Mond Triton, herausgegeben im August 1981. © dpa

Die so genannten "Great Red Spots" (Große rote Flecken) des Planeten Jupiter, die gegeneinander rotierende Strudel sind. Dies ist ein Foto vom Planeten Jupiter. Die Sonde «Voyager 1» hat sie aufgenommen, im Juni 1979.
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Rote Flecken auf dem Jupiter

Die so genannten "Great Red Spots" (Große rote Flecken) des Planeten Jupiter, die gegeneinander rotierende Strudel sind. Dies ist ein Foto vom Planeten Jupiter. Die Sonde «Voyager 1» hat sie aufgenommen, im Juni 1979. © dpa NASA

Die Voyager-Sonden haben goldene Schallplatten mit Botschaften der Menschheit an Bord - falls sie irgendwan von Außerirdischen gefunden werden.
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Botschaft an Außerirdische

Die Voyager-Sonden haben goldene Schallplatten mit Botschaften der Menschheit an Bord - falls sie irgendwan von Außerirdischen gefunden werden. © HO

2011 wurde die wahrscheinlich letzte Reparatur und Aufrüstung an Hubble vorgenommen und das Teleskop wieder zurück in eine höhere Umlaufbahn gebracht. Denn weil es in seiner Umlaufbahn 600 Kilometer über der Erde noch viele Gasteilchen aus unserer Atmosphäre gibt, wird Hubble leicht, aber konstant abgebremst.
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Erneute Reparatur

2011 wurde die wahrscheinlich letzte Reparatur und Aufrüstung an Hubble vorgenommen und das Teleskop wieder zurück in eine höhere Umlaufbahn gebracht. Denn weil es in seiner Umlaufbahn 600 Kilometer über der Erde noch viele Gasteilchen aus unserer Atmosphäre gibt, wird Hubble leicht, aber konstant abgebremst.

So schön sieht Hubble den Saturn. Gestochen scharf sind die Konturen, die Farben strahlen. Ein Teleskop könnte das Bild von der Erde aus so nicht einfangen.
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Saturn

So schön sieht Hubble den Saturn. Gestochen scharf sind die Konturen, die Farben strahlen. Ein Teleskop könnte das Bild von der Erde aus so nicht einfangen. © NASA

Hubble machte auch ein Flackern auf der Saturn-Oberfläche sichtbar.
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Flackern auf dem Saturn

Hubble machte auch ein Flackern auf der Saturn-Oberfläche sichtbar.

Eine Explosion im Sternbild Aquila.
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Aquila

Eine Explosion im Sternbild Aquila. © Nasa

Noch immer zieht Hubble seine Runden über der Erde. Man erkennt die Größe des Instruments.
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Über der Erde

Noch immer zieht Hubble seine Runden über der Erde. Man erkennt die Größe des Instruments.

Hier hat Hubble einen weißen Zwerg entdeckt, einen sterbenden Stern.
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Weißer Zwerg

Hier hat Hubble einen weißen Zwerg entdeckt, einen sterbenden Stern.

Der zentrale Stern im Uhrenglas-Nebel. Dieser Rote Riese schleudert Gase aus seiner Hülle, die von der Schwerkraft seines Begleiters angezogen und zu einer dichten Scheibe geformt werden. So bildet sich ein dichter Gürtel aus Material um beide Sterne. Weiteren Gasen wird der Weg versperrt, sie können nur noch oben und unten ausweichen. Es bildet sich eine Sanduhrglas-ähnliche Struktur.
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Uhrenglas-Nebel

Der zentrale Stern im Uhrenglas-Nebel. Dieser Rote Riese schleudert Gase aus seiner Hülle, die von der Schwerkraft seines Begleiters angezogen und zu einer dichten Scheibe geformt werden. So bildet sich ein dichter Gürtel aus Material um beide Sterne. Weiteren Gasen wird der Weg versperrt, sie können nur noch oben und unten ausweichen. Es bildet sich eine Sanduhrglas-ähnliche Struktur. © HO

Ein Foto von Wartungsarbeiten an Hubble im Jahr 2008. Hier sieht man auch die Erde und dazwischen den Mond.
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2008

Ein Foto von Wartungsarbeiten an Hubble im Jahr 2008. Hier sieht man auch die Erde und dazwischen den Mond.

Hier ein Foto der entscheidenden Reparaturarbeiten im Jahr 1993, bei denen dem Spiegelteleskop eine Art Brille aufgesetzt wurde, die die falsch geschliffenen Spiegel ausgleichte.
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Reparaturarbeiten

Hier ein Foto der entscheidenden Reparaturarbeiten im Jahr 1993, bei denen dem Spiegelteleskop eine Art Brille aufgesetzt wurde, die die falsch geschliffenen Spiegel ausgleichte.

Der Doppeljet-Nebel zeigt eine Supernova.
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Doppelnebel

Der Doppeljet-Nebel zeigt eine Supernova. © --

Der Katzenaugennebel ist eines der komplexesten Gebilde, das jemals im All gesehen wurde.
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Katzenaugen-Nebel

Der Katzenaugennebel ist eines der komplexesten Gebilde, das jemals im All gesehen wurde. © HO

Der Eiernebel.
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Eiernebel

Der Eiernebel. © NASA

Das James Webb Space Telescope (JWST) wird die Nachfolge von Hubble antreten. Es sollte schon 2001 ins All geschossen werden, technische und menschliche Pannen verzögerten das jedoch - nun ist ein Start im Jahr 2021 geplant, mit 20 Jahren Verzögerung! Gelingt die Mission, könnten seine Bilder die von Hubble in den Schatten stellen. Es soll weiter als jedes andere Teleskop in die Vergangenheit zurückblicken und dabei die dunklen Zeiten nach dem Urknall aufhellen, als es noch keine Sterne und Galaxien gab.
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Das James Webb Space Telescope (JWST)

Das James Webb Space Telescope (JWST) wird die Nachfolge von Hubble antreten. Es sollte schon 2001 ins All geschossen werden, technische und menschliche Pannen verzögerten das jedoch - nun ist ein Start im Jahr 2021 geplant, mit 20 Jahren Verzögerung! Gelingt die Mission, könnten seine Bilder die von Hubble in den Schatten stellen. Es soll weiter als jedes andere Teleskop in die Vergangenheit zurückblicken und dabei die dunklen Zeiten nach dem Urknall aufhellen, als es noch keine Sterne und Galaxien gab. © ASTRIUM

Der 6,5 Meter große Spiegel des James Webb Space Telescopes (JWST) in seinen Einzelteilen am Boden.
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Der 6,5 Meter große Spiegel.

Der 6,5 Meter große Spiegel des James Webb Space Telescopes (JWST) in seinen Einzelteilen am Boden.

Der 6,5 Meter große Spiegel aufgefaltet. Hier sieht man, wie riesig das Gerät wird.
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Der 6,5 Meter große Spiegel aufgefaltet.

Der 6,5 Meter große Spiegel aufgefaltet. Hier sieht man, wie riesig das Gerät wird. © Chris Gunn/dpa

Das James Webb Teleskop wartet noch immer auf seinen Einsatz.
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Warten auf den Einsatz

Das James Webb Teleskop wartet noch immer auf seinen Einsatz.

Derweil dreht Hubble weiter seine Runden über der Erde, bis das Teleskop kontrolliert zum Absturz gebracht wird.
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Hubble dreht weiter seine Runden

Derweil dreht Hubble weiter seine Runden über der Erde, bis das Teleskop kontrolliert zum Absturz gebracht wird. © NASA

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