Eisheilige 2020: Das bedeutet die Bauernregel

12.5.2020, 09:05 Uhr
Die Eisheiligen machen ihrem Namen 2020 alle Ehre.

© Zacharie Scheurer, dpa-tmn Die Eisheiligen machen ihrem Namen 2020 alle Ehre.

Als Eisheilige werden die Tage zwischen dem 11. und dem 15. Mai bezeichnet. Da sich in der ersten Maihälfte häufig kühle Polarluft in Deutschland ausbreitet, kann sich dann vor allem nachts noch Frost bemerkbar machen. Weil diese Wetterbeobachtung auf die Namenstage der katholischen Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia fallen (11. bis 15. Mai), spricht man von den Eisheiligen. Vermutlich stammt diese Regel aus einer mittelalterlichen Kälteperiode, aktuelle Statistiken können diese Regelhaftigkeit für genau diese Tage im Mai aber nicht bestätigen.



Tatsächlich gibt es hinter der Bauernregel sogar einen kleinen Merkspruch: "Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bis Sophie vorüber ist", heißt es demnach. Sophia ist die letzte der Eisheiligen und wird deswegen als Endpunkt der kalten Tage angesehen. An diesen Tagen droht nach den Erfahrungen der Bauern der letzte Frost - und damit eine Gefahr für die Ernte. Heute gilt die Regel aber nicht nur für Bauern: Auch wer plant, seine Pflanzen auf Terrasse und Balkon zu stellen, sollte nach der Bauernregel diese Tage unbedingt abwarten.

Eisheilige 2020: Temperatursturz erwartet

Obwohl die meteorologischen Statistiken die Regel nicht bestätigen können, machen sie in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre: Denn nach dem frühsommerlichen Wetter am Wochenende stürzten die Temperaturen zu Beginn der Woche regelrecht ab. Am kältesten war voraussichtlich die Nacht zum Dienstag mit Temperaturen von teilweise minus vier Grad in Bodennähe. Aber auch in der Nacht zum Mittwoch soll die Temperatur nur knapp über null Grad liegen.

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