Mafia und die Corona-Krise

Experte: Mafia will Corona-Krise auch in Bayern nutzen

28.5.2021, 09:24 Uhr

Vor allem in Augsburg gebe es "Menschen, die an Gastwirte herantreten und Kredite anbieten", sagte Sandro Mattioli, Vorsitzender von "mafianeindanke" im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe). "Es wurden zwar schon vor Corona Kredite angeboten, aber die Bemühungen wurden jetzt intensiviert mit dem Verweis auf ausbleibende Hilfszahlungen des Staates und mit der Aussage: "Wenn ihr in Not seid, können wir euch helfen".

Die Masche: Wenn diese Kredite dann nicht zurückgezahlt werden können, fallen die Betriebe dann oft an die Mafia, die sie beispielsweise für Geldwäsche-Geschäfte nutzt. Mattioli kritisierte in dem Zusammenhang auch die Politik in Deutschland: "Grundsätzlich fehlt es auch an politischem Willen, entschieden gegen die italienische Mafia in Deutschland vorzugehen", sagte er der Zeitung.

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