Explosion beim BRK: "Können von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt"

5.2.2021, 11:03 Uhr
Zahlreiche Einsatzkräfte sind nach der Gasexplosion im schwäbischen Memmingen im Einsatz.

© Benjamin Liss, dpa Zahlreiche Einsatzkräfte sind nach der Gasexplosion im schwäbischen Memmingen im Einsatz.

Die Explosion ereignete sich am Freitagmorgen gegen 6 Uhr morgens in einem Gebäude des Rettungsdienstes. Sie war vermutlich durch ein Gasleck ausgelöst worden und hätte laut BRK-Kreisgeschäftsführer Wilhelm Lehner noch viel schlimmer ausgehen können: "Bei der Explosionswucht können wir von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt". Eine Reinigungskraft ist schwer verletz worden, vier weitere Mitarbeiter schwer. Ein Polizeisprecher bezeichnete den Schaden am Gebäude als "immens", es sei nach Angaben des Roten Kreuzes bis auf Weiteres unbrauchbar.

Rettungskräfte gehen an einem Haus entlang, dessen Fenster durch die Explosion zerstört wurden. 

Rettungskräfte gehen an einem Haus entlang, dessen Fenster durch die Explosion zerstört wurden.  © Benjamin Liss, dpa

Den Notruf setzten laut BRK unverletzte Mitarbeitende der Rettungswache ab, die sich zum Zeitpunkt der Explosion am frühen Freitagmorgen in einem Rettungswagen befanden und dort den Routine-Check vor Dienstbeginn durchführten. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rettungsdienst und Polizei sind vor Ort. Die Einsatzkräfte vermuteten eine defekte Gasleitung, am Vormittag sollte auf der Suche nach dem Leck die Straße geöffnet werden.

Laut einer Sprecherin der Stadt Memmingen sind mehrere Häuser in einem Umkreis von 100 Metern evakuiert worden. Die betroffenen Personen werden in einer nahe gelegenen Feuerwache betreut.