Fetisch ahoi: "Torture Ship" legt in Friedrichshafen ab

23.6.2018, 21:02 Uhr
Egal ob Latex, Lack oder Leder: Lasziv ist hier Programm.

© Felix Kästle/dpa Egal ob Latex, Lack oder Leder: Lasziv ist hier Programm.

Leinen los, ihr Lack und Leder-Liebhaber: Fetisch-Fans aus dem ganzen Land fanden sich am Samstag in Friedrichshafen ein, um an Bord des "Torture Ships" zu gehen. Dabei sehen sie ein bisschen anders aus, als Schiffspassagiere das für gewöhnlich tun: Sie tragen Kostüme in glänzendem Lack, mattem Leder oder anschmiegsamen Latex. Sie schippern über den Bodensee, um zu Wasser eine ausgelassene Fetisch-Fete zu feiern. Mal als Pony verkleidet, mal an einer Leine geführt, Hauptsache, das Motto wird getroffen.

Schon zum 22. Mal sticht das Schiff in See. Zahlreiche Anhänger der Fetisch- und Swinger-Szene feiern die Sause seit 1996. Laut den Veranstaltern ist es die "weltweit größte SM- und Fetischparty auf einem fahrenden Binnenschiff". Allerdings mit Einschränkungen: Offiziell wird das "Torture Ship" als Tanzschiff deklariert, deswegen muss es seit 2015 zum Beispiel auf einen Darkroom – einen nur spärlich beleuchteten Raum für sexuelle Handlungen – verzichten. Auch die Betten an Bord sind verboten worden.

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